Hendrik Berth, Elmar Brähler, Markus Zenger, Yve Stöbel-Richter (Hg.)
Gesichter der ostdeutschen Transformation
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sächsischen Längsschnittstudie im Porträt
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Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
170 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im September 2015
ISBN-13: 978-3-8379-2536-4, Bestell-Nr.: 2536
Seit 1987 begleitet die Sächsische Längsschnittstudie
kontinuierlich eine Gruppe ehemaliger DDR-Bürger auf ihrem Weg zum
Bundesbürger. Mit mittlerweile 27 Erhebungswellen zählt die Studie
zu den langlebigsten sozialwissenschaftlichen Untersuchungen und
ist die einzige Erhebung, die über einen derart langen Zeitraum
hinweg die ostdeutsche Transformation empirisch nachzeichnet.
Im vorliegenden Buch treten die wissenschaftlichen Daten der Studie
in den Hintergrund, um erstmalig persönlichen Erfahrungen Raum zu
geben: 15 der rund 400 Studienteilnehmer werden porträtiert und
berichten über ihr Leben in der DDR, die Wiedervereinigung und ihr
Leben im wiedervereinten Deutschland. Diese aktuellen
Stellungnahmen werden durch kurze Statements aus früheren
Erhebungswellen und Fotos der Befragten sowie ein
wissenschaftliches Kapitel zur Sächsischen Längsschnittstudie,
Ergebnisse der letzten Erhebungswelle und einen bislang
unveröffentlichten Bericht aus dem Jahr des Mauerfalls ergänzt. Die
Kombination aus wissenschaftlichen Daten und subjektiven
Stellungnahmen geben einen unvergleichbaren, zeithistorisch
spannenden Einblick in das Erleben der ostdeutschen
Transformation.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
Die Sächsische Längsschnittstudie
Hendrik Berth, Peter Förster, Elmar Brähler,
Markus Zenger und Yve Stöbel-Richter
Zentrale Ergebnisse aus 28 Jahren Sächsische
Längsschnittstudie
Hendrik Berth, Peter Förster, Elmar Brähler,
Markus Zenger und Yve Stöbel-Richter
Wie repräsentativ sind die Daten der Sächsischen
Längsschnittstudie?
Ein Vergleich mit dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP)
Hendrik Berth, David Richter, Markus Zenger, Yve
Stöbel-Richter, Elmar Brähler und Gert G. Wagner
Berichte der StudienteilnehmerInnen
Die Wiedervereinigung war richtig und gut
Kerstin Bittig
So viel Freiheit war ich nicht gewohnt
Marc Gensel
... weil dieser Umbruch viel zu schnell geht
Simone Groß
Westdeutsche glauben immer noch,
dass alle aus dem Osten doof sind
Daniela Hertrich
Die DDR bleibt ein Teil der Generation Wende
Lutz Hitzig
Wer nicht weiß, wo er hin will, braucht sich nicht zu wundern,
wenn er ganz woanders ankommt
Franka Jentzsch
Die Reisefreiheit ist die große Errungenschaft
Thomas Körner
Wir haben in der DDR nicht schlecht leben müssen
Claudia Obermeier
Zur Wiedervereinigung gab es keine Alternative
Erik A. Panzig
Ich bin stolz, aus Leipzig zu sein
Frauke Römer
Wessis sind auch nett!
Katharina Ruhbaum
... es war nicht alles schlecht, genau wie heute
Michael Schwanecke
Jedes System strebt nur nach dem eigenen Machterhalt
Gerhild Spicale
Umbruch einer unvorbereiteten Gesellschaft
Thomas Tschirner
Dank der Wende konnte ich meinen Traum zum Beruf machen
Annegret Zimmermann
Forschungsbericht
zu den ersten beiden Wellen der Studie (1988)
Entwicklungstendenzen ideologischer Haltungen
und der Aktivität der FDJ
Erste Ergebnisse einer Intervallstudie bei Schülern 8. und 9.
Klassen
Gerhard Eißner, Peter Förster und Peter Jogschies
Autorinnen und Autoren (fachwissenschaftlicher Teil)
Rezensionen
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Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat. Ausgabe Nr. 39/2016
Rezension von Mandy Palme
»Das Besondere der Untersuchungen ist zum einen die Teilnahme der Personen über einen Zeitraum von nahezu drei Jahrzehnten und zum anderen die Bandbreite des hieraus resultierenden historischen Rückblicks…« [mehr]
niedersächsisches ärzteblatt, 6/2016
Rezension von Dr. med. Paul Kokott
»Zweifellos eine interessante Schrift, die einen Einblick in individuelle Lebensverläufe unter einmaligen historischen Veränderungen gewährt…« [mehr]
idw – Informationsdienst Wissenschaft Universität Leipzig, 29.09.2015
Rezension von Susann Huster
»Die Verfasser berichten in ihren Texten unter anderem darüber, wie sie mit der neuen Freiheit nach der Wiedervereinigung umgegangen sind, welche Erfahrungen sie mit Westdeutschen gesammelt haben, von ihrer Freude über die Reisefreiheit und über aus ihrer Sicht Erhaltenswertes aus DDR-Zeiten…« [mehr]
Alumni-Newsletter der Universität Leipzig
»Die Kombination aus wissenschaftlichen Daten und subjektiven Stellungnahmen gibt einen unvergleichbaren, zeithistorisch spannenden Einblick in das Erleben der ostdeutschen Transformation…« [mehr]
www.socialnet.de
Rezension von Prof. Dr. Hartmut M. Griese
»Das Buch ist eine Fundgrube für alle, die Interesse haben an authentischen und kritisch-reflexiven Äußerungen von ehemals DDR-Jugendlichen, die im Zenit der Jugend mit 17–18 Jahren den Mauerfall und die Jahre danach erlebt haben und ihre Erfahrungen, die dann generationsprägend wurden, verarbeiten mussten und dies in ihren Äußerungen und Aufsätzen retrospektiv dokumentieren…« [mehr]