Stefan Trobisch-Lütge
Das späte Gift
Folgen politischer Traumatisierung in der DDR und ihre Behandlung
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Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
Verlag: Psychosozial-Verlag
171 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2010
ISBN-13: 978-3-8980-6301-2, Bestell-Nr.: 301
Mit einem Vorwort von Marianne Birthler
Trobisch-Lütge, der 1994 die Beratungsstelle »Gegenwind« in Berlin
für Opfer der SED-Diktatur gründete, beschreibt auf der Grundlage
seiner 10-jährigen psychotherapeutischen Praxis die Dimensionen der
psychischen Schädigungen, die durch Verfolgung und Haft
hervorgerufen wurden. Welche Chancen haben diese oftmals schwer
traumatisierten Menschen, einen Weg in die gesellschaftlichen Räume
des wiedervereinigten Deutschland zu finden? Das Erbe der staatlich
erzeugten, massenhaften seelischen Zerstörungen in der ehemaligen
DDR trägt sich in Form von unbewussten Beziehungsdeformationen auch
in das zusammenwachsende Deutschland. So zeigen die ehemals
Verfolgten – von der Öffentlichkeit weitegehend ignoriert – noch
heute häufig ein Verhalten von schamvollem Rückzug oder wütender
Anklage; sie erscheinen als Opfer zweiter Klasse der zweiten
deutschen Diktatur. Mit einer dezidierten Analyse der Gefahren für
die Helfer, in die Traumatisierungen der Verfolgten verstrickt zu
werden, wendet sich dieses Buch an Betroffene und ihre Angehörigen,
professionelle Helfer sowie interessierte Laien.
Rezensionen
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daz – Deutsche Angst-Zeitschrift
»Auch viele Jahre nach dem Ende der DDR lässt die Diktatur der SED viele Menschen nicht los…« [mehr]
www.socialnet.de
Rezension von Oda Baldauf-Himmelmann
»Das vorliegende Buch gewährt sehr konkrete und kritische Einblicke in die Situation Verfolgter des DDR-Regimes, macht auf die Schwierigkeiten des Umgangs mit begangenem Unrecht aufmerksam und spendet Mut und Hoffnung…« [mehr]