Beatrice Kollinger
Traumasensible Professionalisierung in der Grundschule
Eine qualitative Studie zum Rollenverständnis von Lehramtsstudierenden
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Buchreihe: Angewandte Sexualwissenschaft (ISSN: 2367-2420)
Verlag: Psychosozial-Verlag
291 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im November 2023
ISBN-13: 978-3-8379-3311-6, Bestell-Nr.: 3311
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837961614Lehrkräfte sind Schlüsselpersonen für die Gewaltintervention und
-prävention. Damit sie für die Begleitung lebensweltlich verletzter
Kinder und Jugendlicher angemessen qualifiziert werden können,
müssen Konzepte entwickelt werden, die subjektive Sichtweisen,
Vorbehalte und Wissensbestände der Lehramtsstudierenden
berücksichtigen.
Beatrice Kollinger präsentiert eine innovative Studie, in der sie
die Reflexionen angehender Lehrkräfte zu ihrem Rollenverständnis
und zu persönlichen Erfahrungen untersucht. Sie verdeutlicht die
Notwendigkeit hochschulischer Räume zur Reflexion von eigener
Biografie und Berufsvorstellungen, da diese die Wahrnehmung von
potenzieller Traumatisierung beeinflussen. Kollinger generiert
wichtige Erkenntnisse für Weiterbildungs- und
Qualifizierungsangebote, die sie in konkrete Vorschläge für
traumasensible Professionalisierungsansätze in der
Grundschullehrer*innenbildung überführt.
Inhaltsverzeichnis
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Abkürzungsverzeichnis
Vorwort
1 Einleitung
1.1 Problemaufriss und Verortung
1.2 Anliegen und Fragestellung
1.3 Aufbau der Arbeit
Teil I – Theoretische Grundlagen
2 Traumatisierung und Hochbelastung in Kindheit und Jugend
2.1 Prävalenz kindlicher Traumatisierungen
2.2 Psychiatrischer Zugang
2.3 Psychoanalytischer Zugang
2.4 Sequenzieller Zugang
2.5 Kindliche Traumareaktionsmuste
2.5.1 Erlebens- und Verhaltensdisposition
2.5.2 Folgen für die Beziehungsgestaltung
2.5.3 Auswirkungen im schulischen Bereich
2.6 (Trauma-)Pädagogischer Zugang
3 (Traumasensible) Professionalisierung in der
Grundschullehrer*innenbildung
3.1 Lehrer*innenprofessionalität und Professionalisierung
3.1.1 Kompetenzorientierter Ansatz
3.1.2 Strukturtheoretischer Ansatz
3.1.3 Berufsbiografischer Ansatz
3.1.4 Psychoanalytisch-pädagogischer Ansatz
3.1.5 Zusammenführung
3.2 Traumatisierung und
Grundschule
3.3 Konzeptualisierung einer traumasensiblen Professionalisierung
angehender Grundschullehrkräfte
3.3.1 Traumaspezifisches Wissen
3.3.2 Traumaspezifisches Handeln
3.3.3 Traumaspezifische Reflexion
3.4 Forschungsstand zu
den Erlebensweisen (angehender) Grundschullehrkräfte in der
Begleitung traumatisierter Schüler*innen
4 Zusammenfassung und Forschungsfragen
4.1 Traumatisierung als Beziehungsstörung
4.2 Reflexionsfähigkeit als professionelles Handeln
4.3 Forschungsfragen
Teil II – Empirische Untersuchung
5 Methodische Überlegungen zur qualitativen
Forschungsorientierung
5.1 Qualitative Forschung
5.2 »Erleben« als Forschungsgegenstand
5.3 Empirisches Vorgehen
5.3.1 Begründung des forschungsmethodischen Vorgehens
5.3.2 Entstehungskontext des Studienprojekts zum traumasensiblen
Lernen
5.4 Zusammenfassung
6 Studie: Tiefenhermeneutik
6.1 Methodologische Rahmung: Tiefenhermeneutik als Zugang zu
Erlebensweisen
6.2 Tiefenhermeneutik als Auswertungsmethode qualitativer Daten
6.3 Empirische Untersuchung
6.3.1 Erhebungsinstrumente
6.3.2 Einzelfallauswahl für die tiefenhermeneutische Auswertung
6.3.3 Auswertung in der tiefenhermeneutischen
Interpretationsgruppe
7 Einzelfalldarstellung
7.1 Vorstellung des Einzelfalls
7.2 Verlaufsdarstellung der zehn Praxisprotokolle
7.3 Zentrale Bereiche subjektiven Erlebens
7.3.1 Abwehr des sexuellen Begehrens
7.3.2 Mütter als potenzielle Täterinnen: Tabuisierungen und
Hilflosigkeit
7.3.3 Sprach- und Handlungsunfähigkeit des Systems Schule
7.3.4 Kontrastierende Aspekte
7.4 Abschließende Überlegung
8 Studie: Phänomenografie
8.1 Methodologische Rahmung: Phänomenografie als didaktischer
Forschungsansatz
8.1.1 Erlebensvariation
8.1.2 Aufmerksamkeitsstrukturen
8.1.3 Lernen
8.1.4 Hierarchisierung von Beschreibungskategorien
8.2 Empirische Untersuchung
8.2.1 Erhebungsinstrument
8.2.2 Festlegung der Stichprobe
8.2.3 Auswertung der Daten
9 Darstellung der Ergebnisse
9.1 Phänomen »Begleitung potenziell traumatisierter
Schüler*innen«
9.2 Erlebensgegenstand »Traumafolgen«
9.3 Erlebensgegenstand »Umgang/Handeln«
9.4 Erlebensgegenstand »Emotionen«
9.5 Erlebensgegenstand »Rollenverständnisse«
Teil III – Übergreifende Ergebnisdiskussion und
theoretische Erweiterung
10 Diskussion der Ergebnisse
10.1 Vorstellungen zum Konstrukt Traumatisierung aus den
Perspektiven von angehenden Grundschullehrkräften
10.2 Handlungsoptionen in der Begleitung potenziell traumatisierter
Schüler*innen
10.3 Theoretische Bezugssysteme und kognitive Wissensbestände
10.4 Rollenverständnisse und biografische Anteile
10.5 Zusammenfassung
11 Reflexive Betrachtungen
11.1 Methodische Reflexion
11.2 Reflexion der eigenen Rolle/Selbstpositionierung
12 Fazit und Ausblick
12.1 Darstellung der zentralen Ergebnisse
12.2 Konsequenzen für eine Lehrer*innenbildung
Literatur