Serge K.D. Sulz, Ute Gräff-Rudolph (Hg.)

Einladung ins Panoptikum der Psyche - aus der Perspektive des Verhaltensdiagnostiksystems

Psychotherapie 2022, 27 (2)

Cover Einladung ins Panoptikum der Psyche - aus der Perspektive des Verhaltensdiagnostiksystems

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Zeitschrift: Psychotherapie (ISSN: 2364-1517)

Verlag: Psychosozial-Verlag

196 Seiten, Broschur, 170 x 240 mm

Bestell-Nr.: 8393

DOI: https://doi.org/10.30820/2364-1517-2022-2
Traditionell hat sich die Verhaltenstherapie von zwei zentralen Aspekten eher ferngehalten: diese sind einerseits die Theorie und andererseits die Diagnostik. Dabei führt qualifizierte Diagnostik nicht nur zu dem notwendigen tieferen Fallverständnis, sondern stets auch indirekt zu einer stabileren theoretischen Untermauerung therapeutischen Handelns. Wir schulen dadurch unser Denken in theoretischen Dimensionen wie Störungstheorie oder Therapietheorie.

Selbst wenn wir uns auf phänomenologisches Denken beschränken und nur das Wahrnehmbare erfassen, haben wir implizite Annahmen, die Theoriecharakter haben. Selbsterforschend können wir unsere implizite Theorie explizit machen – durch den diagnostischen Prozess am Beginn einer Therapie. Das Verhaltensdiagnostiksystem setzt in seiner Komplexität einen Kontrapunkt zur einfachen Verhaltensanalyse, die allerdings ihr Kern bleibt. Es ist das umfassendste Diagnostiksystem der deutschsprachigen Verhaltenstherapie.

Die Zeitschrift Psychotherapie fördert den Austausch verschiedener Therapieschulen sowie die Weiterentwicklung der Psychotherapie, indem sie einen Dialog zwischen PsychotherapeutInnen und Therapieforschenden herstellt. So werden praxisrelevante Themen für TherapeutInnen aller psychotherapeutischen Orientierungen mit dem neusten Stand der Forschung in Verbindung gebracht und aktuell aufbereitet.

Diese Publikation enthält:

Inhaltsverzeichnis

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Editorial

Die 30-jährige Geschichte des Verhaltensdiagnostiksystems (VDS)
Ute Gräff-Rudolph & Serge K. D. Sulz

Die Entwicklung des Verhaltensdiagnostiksystems (VDS) zum Expertensystem für die verhaltenstherapeutische Fallkonzeption
Serge K. D. Sulz & Miriam Sichort-Hebing

Das standardisierte Interview VDS14 und der VDS90-Symptomfragebogen zur Erhebung des psychischen Befunds
Serge K. D. Sulz & Stephanie Backmund-Abedinpour

Persönlichkeitsstil und Persönlichkeitsstörung: VDS30-Fragebogen, VDS30Stil-Checkliste und VDS30Int-Interview
Pia Comanns, Kurt Wedlich, Valentina Alija & Serge K. D. Sulz

Erfassung der Entwicklungsstufe eines Patienten mit dem VDS31 Entwicklungsfragebogen
Veit-Uwe Hoy

VDS31-KADE: Körper – Affekt – Denken – Empathie
Die für die Psychotherapie entscheidenden Entwicklungsstufen blockieren oder fördern den Therapieprozess
Serge K. D. Sulz, Pia Comanns, Rebecca Leiner, Paulina Schick, Raphaela Schmidt & Kurt Wedlich

VDS38 Ressourcen-Defizit-Rating RDR als kognitiv-behaviorale Alternative zur OPD-Struktur-Achse in der Psychotherapie-Diagnostik und Zielanalyse
Serge K. D. Sulz, Doris Esterbauer, Elena Fountoglou, Annette Hoenes, Veit-Uwe Hoy & Susanne Schober

VDS31-IDEE: Das standardisierte Interview zur diagnostischen Einschätzung des Entwicklungsmodus von psychotherapeutischen Patienten
Eine Pilotstudie
Elena Fountoglou, Barbara H. Juen, Harald R. Bliem, Regina Karl & Serge K. D. Sulz

Anamnese bei Kindern und Jugendlichen
Struktur und Hintergründe
Iris-Corinna Schwarz, Serge K. D. Sulz & Annette Jasmin Richter-Benedikt

Dialogische Traumatherapie
Posttraumatisches Selbst, seine Gegenwart und die Arbeit mit 4 Stühlen
Willi Butollo

Mein Weg zur Psychotherapie – Als Sisyphus seinen Stein losließ
Vortrag anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Gesellschaft für Psychotherapie Augsburg e. V. am 15.7.2022
Serge K. D. Sulz

Rezension: Das verletzbare Selbst. Trauma und Ethik von W. Theobald
Carola Maack