Christina Detig-Kohler
Hautnah
Im psychoanalytischen Dialog mit Hautkranken
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
237 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2013
ISBN-13: 978-3-8379-2280-6, Bestell-Nr.: 2280
»Die Autorin lässt die Leser in anregender Weise an ihrem fast
zwanzigjährigen Erfahrungsschatz im Umgang mit Hautpatienten
teilhaben. Ein Genuss ist die warme, affizierte Darstellung der
Gegenübertragungsgefühle und insbesondere die Offenheit der
Beschreibung, in der auch eigene Unsicherheiten und Ängste in der
therapeutischen Situation angesprochen werden können. (…)
Hautnah ist nicht nur psychodynamisch orientiert
arbeitenden Psychotherapeuten zur Lektüre ans Herz gelegt, sondern
allen, die an einem tieferen Verständnis von Patienten mit
Hauterkrankungen interessiert sind. Auch Ärzte, die Hautpatienten
in der Routinearbeit versorgen, werden bereichert und mit einem
besseren Verständnis für ihre Patienten belohnt.«
Volker Niemeier in Der Psychotherapeut
Es ist sicher ein besonderes Verdienst von Christina Detig-Kohler,
in dem Bereich zwischen psychosomatischer Dermatologie und
psychoanalytischer Therapie eine Lücke entdeckt zu haben und mit
psychoanalytischem Inhalt zu füllen. Im vorliegenden Buch stellt
sie ein zeitlich begrenztes und überschaubares psychoanalytisches
Beratungskonzept vor und schildert in drei weiteren
psychoanalytischen Langzeitbehandlungen Zusammenhänge, die sich
zwischen den psychischen und körperlichen Reaktionen im Kontext der
Übertragungsbeziehung entwickelten. Detig-Kohler plädiert für eine
sorgfältige Übertragungsanalyse, um sowohl das neurotische
Miteinanderverzahntsein als auch den schöpferischen Prozess mit dem
hautkranken Analysepatienten aus der Welt seiner inneren Objekte
heraus weitgehend verstehen zu können.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Danksagung
Einleitung: Was der Patient nicht zu sagen wagt, sagt seine
Haut
Erfahrungen im psychoanalytischen Dialog: Zwischen
Unberührbarkeit und Beziehung
I. Theoretischer Teil: Von der Oberfläche zur
Tiefe
Exkurs: Die Haut in ihrer allgemeinen Bedeutung als
Grenz-, Ausdrucks-, Kontakt- und Wahrnehmungsorgan
Psychoanalytische Modellvorstellungen von
Somatisierungsprozessen
Klinisch relevante Modellvorstellungen für die psychoanalytische
Behandlung von Hautkranken
II. Klinischer Teil: Die Haut-Beziehung
Die Beratung:
Zwei Einzelfallstudien
– Einzelfallstudie A: Frau A. mit der Hautkrankheit Neurodermitis
(»Es darf nichts nach außen kommen …«)
– Einzelfallstudie B: Frau B. mit der Hautkrankheit chronische
Urtikaria und einer Borderline-Störung (»Wenn meine Quaddeln
kommen, werd’ ich rasend!«)
– Schlußfolgerungen für ein analytisches Beratungskonzept
Die Anfangsphase einer fünfjährigen analytischen Behandlung
– Der Schlangenmensch: Herr H. mit einer Hauterkrankung aus dem
Formenkreis der Ichthyosis und einer narzisstischen Störung (»Je
mehr es weh tut, um so besser ist es!«)
Fallstudie einer zweieinhalbjährigen analytischen Behandlung
– Die Frau, die Kontakt »zum Kotzen« findet: Frau D. mit den
Leitsymptomen einer Kontaktallergie und einer Bulimie (»Die andern
ekeln sich vor mir …!«)
Fallstudie einer viereinhalbjährigen analytischen Behandlung
– Frau E., die sich in einem inneren Häutungsprozess aus ihrer Haut
»rauspellt«: Diagnose: Chronische Urtikaria und eine frühe Störung
mit hysterischen Verarbeitungsmechanismen (»Ich habe alles mit mir
machen lassen, das kann ich mir nicht verzeihen!«)
III. Literatur
Rezensionen
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HAUT 5/14 im Viavital Verlag GmbH
»Die Autorin möchte mit dem Buch eine Brücke schlagen zwischen der Dermatologie und der Psychoanalyse. (…) Dafür stellt Dr. Detig-Kohler ein überschaubares psychoanalytisches Beratungskonzept vor und schildert in psychoanalytischen Langzeitbehandlungen diejenigen Zusammenhänge, die sich zwischen den psychischen und körperlichen Reaktionen im Kontext der Übertragungsbeziehung entwickelten…« [mehr]
lichtblick. selbsthilfe oö informiert (Ausgabe 4, Dezember 2013, S. 14)
Rezension von Oskar Meggeneder
»Hautprobleme haben überwiegend körperliche Ursachen, aber auch seelische und psychosoziale. Nicht selten sind die Ursachen mehrschichtig. Die Autorin hat bei der Behandlung psychosomatischer, dermatologischer Probleme psychoanalytische Methoden eingesetzt…« [mehr]
psychosozial 4/2002
Rezension von Peter Kutter
»Der Titel des Buches macht neugierig. Er löst ein, was er verspricht: Anschaulich werden die Begegnungen zwischen hautkranken Patienten und einer einfühlsamen Psychoanalytikerin geschildert…« [mehr]