David Lätsch
Schreiben als Therapie?
Eine psychologische Studie über das Heilsame in der literarischen Fiktion
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Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
255 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2082-6, Bestell-Nr.: 2082
Mit einem Geleitwort von Brigitte Boothe
»Wer literarisch schreibt, therapiert sich selbst.« Dieses
hartnäckige Gerücht befragt der Autor auf seinen Wahrheitsgehalt.
Verhilft die Praxis fiktionalen Schreibens tatsächlich – und sei es
im Kleinen und Unscheinbaren – zu erhöhtem Wohlbefinden, einem
besseren Leben, einem aufgeklärteren Verhältnis zu sich selbst?
Vor dem Hintergrund des aktuellen psychologischen Forschungsstands
legt der Autor eine empirische Studie zum kurativen Potenzial
fiktionalen Schreibens vor und erläutert seine Befunde mithilfe der
narrativen Psychologie, Literaturwissenschaft und Psychoanalyse.
Als gründliche, systematische Einführung richtet sich das Buch an
Leser, die sich für die therapeutische Dimension des literarischen
Schreibens interessieren.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Danksagung
Geleitwort
1 Einleitung
2 Schreiben und Therapie: Zur Klärung der Begriffe
2.1 Was heißt fiktionales Schreiben?
2.1.1 Fiktionalität
2.1.2 Erzählen
2.1.2.1 Die minimale Erzählung
2.1.2.2 Erzählen im engsten, engeren, weiteren und weitesten
Sinn
2.1.2.3 Zusätzliche Attribute des Erzählens
2.1.3 Der literarische Anspruch
2.2 Was heißt Therapie?
2.2.1 Therapie und Krankheit
2.2.2 Therapie und Gesundheit: Therapie als Entwicklung und
Wachstum
2.2.3 Selbsttherapie, Psychotherapie, Soziotherapie
3 Klinische Erzählforschung, expressives Schreiben und
Poesietherapie
3.1 Klinische Erzählforschung: Das Erzählen und die Regulation des
Wohlbefindens
3.1.1 Vier Modellierungsleistungen des Erzählens
3.1.2 Therapeutische Wirkfaktoren von Erzählen als Bewältigung
3.1.3 Klinische Erzählforschung und Schreiben als Therapie:
Hypothesen
3.2 Schreiben wirkt: Psychologische Experimente zum expressiven
Schreiben
3.2.1 Replikative und die Erkenntnis erweiternde Studien
3.2.2 Therapeutische Wirkfaktoren expressiven Schreibens
3.2.3 Expressives Schreiben: Übersicht postulierter
Wirkfaktoren
3.2.4 Expressives Schreiben und fiktionales Schreiben: Transfer der
Befunde
3.3 Schreiben zwecks Therapie: Poesietherapie
3.3.1 Geschichte der Poesietherapie
3.3.2 Therapeutische Wirkfaktoren der Poesietherapie
4 Empirische Untersuchung: Eine qualitative
Inhaltsanalyse
4.1 Erhebung der Daten: Laienschriftstellerinnen und
-schriftsteller als Gesprächspartner
4.1.1 Zur Gesprächsführung: Die Wahl der Interviewform
4.1.2 Der Fragenkatalog
4.1.3 Aufbereitung der Daten: Transkription nach Mergenthaler
4.2 Auswertung der Daten: Qualitative Inhaltsanalyse
4.2.1 Methodisches Vorgehen
4.2.2 Warum qualitative Inhaltsanalyse?
4.3 Ergebnisse
4.3.1 Dokumentation des inhaltsanalytischen Verfahrens
4.3.2 Quantifizierende Darstellung der Ergebnisse
4.4 Kritische Anmerkungen
5 Theoretische Erträge
5.1 Schreiben als lustvolle Tätigkeit
5.2 Schreiben als ein Spiel der Phantasie
5.3 Schreiben als ein Instrument der Gestaltung von Erfahrung
5.4 Schreiben als ein Medium der Achtsamkeit
5.5 Schreiben als Dokumentation und Verewigung in effigie
6 Fiktionales Schreiben, Selbstkenntnis und
Selbstbestimmung
6.1 Das literarische Erzählen und sein Verhältnis zum Alltag des
Immergleichen
6.2 Literarisches Erzählen und die Wahrheit des Selbst
6.3 Das Selbst als Konstruktion und als Wesen
6.4 Narrative Therapien
6.5 Fiktionales Schreiben als eine Praxis der Wiederbegegnung mit
Wünschen und Ängsten
7 Schreiben als Therapie, Schreiben statt Therapie:
Varianten der Wunscherfüllung in fiktionaler Prosa
7.1 Wunsch und Wunscherfüllung in Alltagspsychologie und
Psychoanalyse
7.1.1 Wunsch und Wunscherfüllung bei Freud
7.1.2 Kinderspiel und Tagtraum
7.1.3 Imaginative Wunscherfüllung in fiktionaler Prosa
7.2 Varianten der Wunscherfüllung in der Praxis fiktionalen
Schreibens
7.2.1 Erste Ebene: Wunscherfüllung an den Inhalten des Textes
7.2.2 Zweite Ebene: Wunscherfüllung am auktorialen Modus des
Erzählens
7.2.3 Dritte Ebene: Schreiben als Schriftstellern
7.3 Die therapeutische Kraft der Wunscherfüllung
7.3.1 Schreiben statt Therapie: Die Fluchtgefahr
7.3.2 Fiktion als Mahnung
8 Schlussbetrachtung
8.1 Offene Fragen
8.2 Bewertung der Ergebnisse
Literatur
Rezensionen
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Jahrbuch für Literatur & Psychoanalyse. Freiburger literaturpsychologische Gespräche, Bd. 32
Rezension von Bozena Anna Badura
»Die Studie liefert zwar auf die am Anfang gestellten Fragen keine eindeutigen Antworten, gibt aber gerade deswegen reichlich Anregungen und lädt zum Mit- und Weiterdenken ein…« [mehr]
Psychologie in Österreich 4/2011
Rezension von Barbara
De Sousa Teixeira
»Das Buch ›Schreiben als Therapie?‹ gibt einen wissenschaftlich belegten Überblick über dieses, im ersten Moment trivial anmutende Thema, und zeigt dessen Komplexität und Tiefe auf, welche schon in den Begriffsdefinitionen deutlich wird…« [mehr]
Seelenpresse (2/2011)
Rezension von Rolf Brüggemann
»In diesem Buch wird ausgeführt, das Schreiben als Therapie dienen kann. Die Bedingungen für eine gelingende therapeutische Schreibarbeit werden geklärt. Dazu definiert der Psychologe David Lätsch verschiedene Begriffe wie etwa Fiktionalität, Narration und Poesietherapie…« [mehr]
www.amazon.de
Rezension von Werner T. Fuchs
»Das Verdienst von David Lätsch ist, narrative Psychologie, Literaturwissenschaft und Psychoanalyse zu verbinden, Lücken aufzuzeigen und seine Leser zum Nachdenken zu bewegen…« [mehr]