Siegfried Zepf
Psychoanalyse
Aufsätze zu epistemologischen und sozialpsychologischen Fragen sowie zu den theoretischen und therapeutischen Konzepten, 2 Bände
EUR 19,90
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
zus. 763 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2069-7, Bestell-Nr.: 2069
Die in diesen beiden Bänden versammelten Aufsätze gliedern sich in
Arbeiten zu epistemologischen, sozialpsychologischen, theoretischen
und therapeutischen Fragen der Psychoanalyse. Sie stellen einen
Versuch dar, psychoanalytische Konzepte wieder zu vereinheitlichen
und die Erinnerung an die Psychoanalyse als eine kritische
Sozialwissenschaft aufrechtzuerhalten. Sie plädieren für die
Psychoanalyse als eigenständige Wissenschaft vom Seelischen und
wenden sich entschieden gegen die postmoderne Beliebigkeit des
»anything goes« sowie gegen die Auffassung, dass eine Wissenschaft,
die zögert, ihre Gründer zu vergessen, verloren ist (Whitehead).
Getragen von Freuds Ernsthaftigkeit, Wahrheitsliebe sowie
kritischer und selbstkritischer Einstellung, stehen die Aufsätze
für eine differenzierte Auseinandersetzung mit seinen Denkfiguren,
die insbesondere die Systematik durchsichtig werden lassen, in der
Freuds theoretische, technische und therapeutische Konzepte stehen.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Band 1
Einführung
Arbeiten zu epistemologischen Fragen in der
Psychoanalyse
1 Der Konstruktivismus in der Psychoanalyse
2 »Man bitte, eine Auge zuzudrücken« – Von Freuds
Verführungstheorie zur Theorie des Ödipuskomplexes und zurück
3 Bindungstheorie und Psychoanalyse
4 Die Gedankenwelt Wilfred R. Bions – Ein genialer Wurf?
5 Psychoanalyse und Säuglingsbeobachtung
6 Psychoanalyse und empirische Forschung in der Psychotherapie –
Methodologische Probleme
7 Metapsychologie – Ein Plädoyer für die Wiederaufnahme einer
Debatte
Arbeiten zu Fragen einer psychoanalytischen
Sozialpsychologie
8 Das Verhältnis von Unbewusstem und Bewusstsein in der
Psychoanalyse und im historischem Materialismus
9 Konsumverhalten und Identität – Psychoanalytische
Überlegungen
10 Anmerkungen zu Otto Kernbergs Aufsatz »Psychoanalytische
Beiträge zur Verhinderung gesellschaftlich sanktionierter
Gewalt«
11 Pop-Konzerte – Symbol und Instrumentaliserung unsagbarer
Erfahrungen?
Band 2
Arbeiten zu den theoretischen Konzepten der
Psychoanalyse
12 Über den Zusammenhang von Bewusstsein vorbewusst, unbewusst und
Sprache – Freuds Konzeptualisierungsversuche
13 Affekt, Spiel, Sprache – Grundsätzliches zur Entwicklung des
kindlichen Denkens
14 Zur Psychodynamik des infantilen Autismus
15 Libido und psychische Energie – Freuds Konzepte nochmals
betrachtet
16 Das Konzept der Funktionslust – Sollten wir es
verabschieden?
17 Formen der Identifizierung – Freuds Konzepte neu organisiert
18 Das Konzept der »psychischen Realität«
19 Agieren, Symptom- und Ersatzhandlungen
20 Brauchen wir das Konzept der Spaltung?
21 Über Rationalisierung und Intellektualisierung
22 Trauma und traumatische Neurose – Versuch einer Klärung der
Konzepte Freuds
Arbeiten zu den therapeutischen Konzepten der
Psychoanalyse
23 Der psychoanalytische Prozess und Freuds Konzepte Übertragung
und Übertragungsneurose
24 Einige Gedanken zum Verhältnis von Empathie und
Gegenübertragung
25 Über Abstinenz und Neutralität
26 Durcharbeiten, Ersatzbildungen und Widerstand
27 Der »blinde Fleck« im Gesichtsfeld des Analytikers und einige
seiner Folgen
Rezensionen
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Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, Jahrgang XXVII, 2012, 3/4
Rezension von Philipp Soldt
»Mit seiner streng aufklärerischen Intention und der Konsequenz, diese so klar wie möglich umzusetzen, ist Zepf in der gegenwärtigen Landschaft psychoanalytischer Theoriebildung ein Solitär. (…) In seiner Art zu denken, die auf kostbare Weise enzyklopädisches Wissen mit kritischer Leidenschaft und unbedingtem Erkenntnisdrang verbindet, ist er Otto Fenichel vergleichbar…« [mehr]
DGTP Psycho-Newsletter Nr. 86 (August 2011)
Rezension von Michael B. Buchholz
»Siegfried Zepf hat zwei neue Bände über ›Psychoanalyse‹ (2011) erscheinen lassen. Im zweiten Band stellt er die Frage, ›Brauchen wir das Konzept der Spaltung?‹ (S. 223) und argumentiert von einer klassischen Position aus…« [mehr]