Anthony W. Bateman, Peter Fonagy
Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung
Ein mentalisierungsgestütztes Behandlungskonzept
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Buchreihe: Psychodynamische Therapie
Verlag: Psychosozial-Verlag
509 Seiten, Broschur, 152 x 225 mm
2. Auflage 2014
ISBN-13: 978-3-8379-2342-1, Bestell-Nr.: 2342
Aus dem Englischen von Elisabeth Vorspohl
»Dieses Buch ist ein echter Happen. Es nimmt den Leser mit auf die
Reise durch die psychoanalytische Entwicklungspsychologie, durch
die Borderline-Theorien und die verschiedenen Therapieformen.
Jeder, der verstehen möchte, wie ein Kind sein eigenes ›Selbst‹
begreift und warum manche Menschen nur ausgeglichen leben können,
wenn andere sie schlecht behandeln, dem sei dieses Buch wärmstens
empfohlen.«
Dunja Voos, www.medizin-im-text.de
»Dieses Buch wurde sehnsüchtig erwartet.«
Glen O. Gabbard, führender Borderline-Experte und Herausgeber des
Psychoanalytic Quarterly und International Journal of
Psychoanalysis
Die
Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine schwere
Charakterpathologie, deren Krankheitsbild sich durch Impulsivität,
Identitätsstörungen, Suizidalität, Selbstverletzungen, Gefühle
innerer Leere sowie durch affektintensive und gleichermaßen
instabile Beziehungen auszeichnet. Anthony W. Bateman und Peter
Fonagy haben ein erfolgreiches, psychoanalytisch orientiertes
Behandlungsverfahren – die »mentalisierungsgestützte Therapie« –
entwickelt und in randomisierten kontrollierten Studien
nachgewiesen, dass diese Methode anderen therapeutischen Verfahren
deutlich überlegen ist.
In ihrem ersten gemeinsamen Buch dokumentieren Bateman und Fonagy
zu Beginn die aktuelle interdisziplinäre Forschung zur
Borderline-Thematik und beschreiben anschließend ihre Therapie. Im
Kontext der psychoanalytischen und psychotherapeutischen Literatur
gilt das Buch, das sich an Psychoanalytiker und Psychotherapeuten,
Psychiater und Vertreter anderer psychosozialer Berufe richtet,
bereits jetzt als Standardwerk.
Mit einer umfangreichen Materialsammlung für den praktischen
Gebrauch/Behandlungsmanual
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort
John Gunderson
Einführung
1. Epidemiologische und ätiologische Studien über die
Borderline-Persönlichkeitsstörung
1.1 Definition des Problems
1.2 Epidemiologie
1.3 Klinisches Bild
1.4 Der Krankheitsverlauf der BPS
1.5 Studien über Mechanismen und ätiologische Faktoren
1.6 Schlussfolgerungen
2. Psychotherapeutische Prozess- und Ergebnisforschung
2.1 Psychotherapeutische Behandlungen
2.2 Medikamentöse Behandlungen
2.3 Probleme der Ergebnisforschung
3. Ein mentalisierungsgestütztes Verständnis der
Borderline-Persönlichkeitsstörung
3.1 Die Entwicklungsgrundlagen der
Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)
3.2 Die Relevanz des bindungstheoretischen Ansatzes
3.3 Optimale Selbstentwicklung in einem sicheren
Bindungskontext
3.4 Die Konsequenzen einer unsicheren Basis
3.5 Die Folgen eines Bindungstraumas
3.6 Schlussfolgerung
4. Aktuelle Modelle zur Behandlung der
Borderline-Persönlichkeitsstörung
4.1 Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP)
4.2 Dialektisch-behaviorale Therapie
4.3 Kognitiv-behaviorale Therapie
4.4 Kognitiv-analytische Therapie
4.5 Psychodynamisch-interpersonale Therapie
4.6 Therapeutische Gemeinschaften
4.7 Andere nordamerikanische Ansätze
4.8 Andere europäische Ansätze
4.9 Mentalisierung: das gemeinsame Thema psychotherapeutischer
Konzeptualisierungen der BPS
4.10 Schlussfolgerung
5. Organisation der Behandlung
5.1 Einleitung
5.2 Versorgungsmodelle
5.3 Die Behandlungsprogramme
5.4 Mitarbeiter
5.5 Diagnose
5.6 Den Patienten für die Behandlung engagieren
5.7 Unterstützung des Teams
5.8 Care Programme Approach
5.9 Adhärenz
5.10 Schlussfolgerungen
6. Übertragbare Organisationsmerkmale des MBT-Modells
6.1 Struktur
6.2 Konsistenz, Konstanz und Kohärenz
6.3 Beziehungsfokus
6.4 Flexibilität
6.5 Intensität
6.6 Individueller Versorgungsansatz
6.7 Medikation
6.8 Integration der verschiedenen Therapiemodalitäten
6.9 Schlussfolgerungen
7. Behandlungsstrategien
7.1 Verbesserung der Mentalisierung
7.2 Schließen der Lücken
7.3 Übertragung
7.4 Aufrechterhaltung psychischer Nähe
7.5 Die Arbeit mit aktuellen psychischen Zuständen
7.6 Berücksichtigung der Defizite
7.7 Reale Beziehungen
7.8 Schlussfolgerungen
8. Behandlungstechniken
8.1 Identifizierung und angemessene Äusserung des Affekts
8.2 Entwicklung stabiler Repräsentationssysteme
8.3 Aufbau eines kohärenten Selbstgefühls
8.4 Entwicklung der Fähigkeit, sichere Bindungen aufzubauen
8.5 Schlussfolgerungen
9. Implementierung
9.1 1. Schritt: Untersuchen Sie Ihren Arbeitskontext,
identifizieren Sie Ihre Fähigkeiten und Ihre Art zu praktizieren
und prüfen Sie Ihre Ressourcen
9.2 2. Schritt: Führen Sie Organisationsprinzipien ein
9.3 3. Schritt: Modifizieren Sie die Ziele und Techniken Ihrer
derzeitigen Praxis
9.4 4. Schritt: Implementierungsverfahren für den Umgang mit
schwierigem Verhalten
9.5 5. Schritt: Ständige Evaluierung Ihrer Praxis
Anhang
1 Suizid- und Selbstverletzungsfragebogen
2 Ausbildungsmaterial
3 Krisenplan
4 Messung der MBT-Adhärenz und -Kompentenz
5 Text der Broschüre »Das Intensive Ambulante Programm (IOP)«
6 Fragebogen »Patientenfeedback nach der Aufnahme«
Literatur
Register
Rezensionen
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Punktum. Verbandszeitschrift des Schweizer Berufsverbandes für Angewandte Psychologie, Dezember 2014
Rezension von Svetlana Madsen
»Dieses Buch ist an alle gerichtet, die sich dem Thema ›Psychotherapie der Persönlichkeitsstödungen‹ nähern möchten. Die psychosozialen Fachkräfte können von den praktischen Ansätzen und klinischen Beispielen dieser Lektüre profitieren…« [mehr]