Paul Roazen
Sigmund Freud und William C. Bullitt
Die ungewöhnliche Zusammenarbeit zwischen dem Analytiker und dem Diplomaten
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
281 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6571-9, Bestell-Nr.: 571
Aus dem Amerikanischen von Klaus Laermann
Sigmund Freuds einzige Studie über einen Politiker seiner Zeit
entstand in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Diplomaten
William C. Bullitt. Zwischen 1930 und 1932 beschäftigten sie sich
mit Thomas Woodrow Wilson, dem 28. Präsidenten der Vereinigten
Staaten von Amerika. Sie entwickelten bestechend klare Hypothesen,
welch tiefgreifende Störung Wilson hatte und wie sich seine inneren
Konflikte auf die Zeit des Ersten Weltkriegs und den folgenreichen
Versailler Vertrag auswirkten.
Art und Ausmaß von Freuds Teilnahme an diesem Projekt werden in der
psychoanalytischen Gemeinschaft bis heute kontrovers diskutiert.
Paul Roazen wertet Dokumente und Materialien aus Bullitts Nachlass
und der Library of Congress aus, die beweisen, dass Freuds Anteil
an dem genannten Buch wesentlich größer war als bisher
angenommen.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Einleitung
1. »Erstaunliche Enthüllungen«
2. Wahl eines Verlags
3. Die Publikationsgeschichte des Buches Thomas Woodrow
Wilson
4. Die kritische Rezeption
5. Die erhalten gebliebenen Manuskripte Freuds
6. Interpretation des Buches über Wilson
7. Zum Anschluss Österreichs
8. Die Rettung Freuds
9. Ideengeschichte und Oral History
Anhang
1. Ein bisher unbekannter Freud-Text
2. Korrespondenz zwischen Freud und Bullitt
3. Dokumente von Bullitt
4. Vorwort Bullitts
5. Verträge
6. Freuds handgeschriebenes Manuskript über Wilsons
Erkrankungen
7. Danksagungen
Literatur
Rezensionen
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Psyche, 69. Jahrgang, Heft 6, Juni 2015
Rezension von Wolfgang Martynkewicz
»Paul Roazen will mit seinem Buch, das nun auch in deutscher Übersetzung vorliegt, Licht ins Dunkel der Zusammenarbeit zwischen Freud und Bullitt bringen; er will Geschichte und Vorgeschichte dieser merkwürdigen Beziehung rekonstruieren, aus der ein Werk hervorgegangen ist, das zu den umstrittensten Veröffentlichungen der Psychoanalyse gehört…« [mehr]