Michael Parsons
Lebendigkeit in der Psychoanalyse
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
385 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2022
Erschienen im März 2022
ISBN-13: 978-3-8379-3137-2, Bestell-Nr.: 3137
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837978230Aus dem Englischen von Susanne Buchner-Sabathy
Wie kann die therapeutische Beziehung psychisch lebendig sein und
vor allem bleiben? Als einer ihrer bedeutendsten britischen
Vertreter spürt Michael Parsons den Grundpfeilern von Theorie und
klinischer Praxis der Psychoanalyse nach und erneuert über die Idee
der Lebendigkeit bestehende Zugänge.
Mit überzeugenden und zuweilen überraschenden Querverbindungen zu
Kunst, Literatur, Philosophie oder Neurowissenschaften rückt
Parsons die Figur des schöpferischen Psychoanalytikers bzw. der
schöpferischen Psychoanalytikerin ins Zentrum seiner hier
versammelten Texte und skizziert deren Fähigkeit, sich lebendig zu
fühlen und auch in emotional herausfordernden Situationen lebendig
zu bleiben. Patientinnen und Patienten können diese Haltung
verinnerlichen, sodass die Lebendigkeit der Psychoanalyse auf die
gesamte Beziehung und den analytischen Prozess übertragen wird. In
seiner Klarheit und durch Parsons Erfahrung sowie seinem besonderen
Gespür für die analytische Beziehung verspricht dieses Buch auch
für die deutschsprachige Psychoanalyse wegweisend zu werden.
Die deutsche Ausgabe wird von Eckehard Pioch herausgegeben.
Inhaltsverzeichnis
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Einführung durch den Herausgeber der deutschen Ausgabe
Eckehard Pioch
Danksagung
Einleitung
Teil I
Zwischen Tod und Urszene
1 Wie man den Tod lebendig hält
2 Warum hat Orpheus zurückgeblickt? Nachträglichkeit,
Vorträglichkeit
3 Mehr zum Thema Erinnerung
4 Zur Verteidigung des Unheimlichen
Teil II
Konzepte in Bewegung
5 Sexualität und Perversion. Entdecken, was Freud entdeckte
6 Ödipale Desidentifikation. Au nom du fils, au nom de la
fille
7 Narzissmus als Gefängnis – Narzissmus als
Sprungbrett. Eine Lektüre von Sophokles’ Ajax
Teil III
Die Aktivität des Zuhörens
8 Nach außen hören – nach innen hören, nach außen schauen – nach
innen schauen
9 Die Gegenübertragung des Analytikers auf den psychoanalytischen
Prozess
10 Vorstoß ins Unausgesprochene. Das innere Setting, jenseits der
Gegenübertragung
Teil IV
Die Behandlungspraxis nimmt Form an
11 Was wird bei der Deutung in Worte gefasst?
12 Die Theorie der Behandlungstechnik der Independents
13 Wie sich Identität bildet. Überlegungen zur psychoanalytischen
Ausbildung
Nachwort zur deutschen Übersetzung
Michael Parsons
Literatur
Namensregister
Sachregister
Rezensionen
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Socialnet.de am 10. März 2023
Rezension von Hans-Adolf Hildebrandt
»Für diejenigen, die mit der Psychoanalyse bereits vertraut sind, öffnet Parsons ein Füllhorn vielfältiger Perspektiven und bietet reichlich Anregungen zur Reflexion und Erweiterung der eigenen psychoanalytischen Position…«
Psychotherapeutenjournal 4/2022
Rezension von Johanna Neumann
»Ein überzeugendes Buch, das eine Lücke der Fachliteratur füllt, da es grundlegende Fragen der Behandlungspraxis unter neuen Blickwinkel aufwirft. Verfahrensübergreifend kann das Buch all diejenigen anregen und bereichern, die klinische Fragestellungen psychoanalytisch denken mögen…«
Deutsches Ärzteblatt PP Heft 11, November 2022
Rezension von Andreas Herrmann
»Die Betonung der Beziehung zwischen der ›Selbst-Entdeckung‹ des Patienten und jener des Analytikers findet sich in allen Arbeiten der Independents. Dazu gehört auch die Verwendung einer verständlichen Sprache, was dieses reichhaltige Buch ausgesprochen gut lesbar macht. Auch wenn sich Parsons dabei auf andere Autoren wie Ogden oder Bion bezieht oder seine Überlegungen anhand griechischer Dramen erläutert, kommt er immer wieder auf seine analytische Erfahrung zurьck, die er mithilfe eigener klinischer Beispiele veranschaulicht. Diese anregende Lektüre kann uns dazu anleiten, vertieft darüber nachzudenken, wie wir als Psychotherapeuten und Psychoanalytiker in unserer Arbeit lebendig bleiben können…«
Scharf Links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 20. Mai 2022
Rezension von Michael Lausberg
»Parsons ist in der Tradition der britischen Independents verwurzelt, dessen Theorie der Behandlungstechnik beschreibt er anschließend. Außerdem geht es um die Frage, wie eine Deutung von Analytiker*innen eine Veränderung bei Patient*innen einleiten können. Abschließend gibt er noch Erfahrungen, die er über Jahrzehnte in der Ausbildung von Psychotherapeut*innen gemacht weiter, und macht auch kreative Vorschläge, wie Lebendigkeit erhalten bleiben kann…«