Mathias Hirsch
Traumatische Realität und psychische Struktur
Zur Psychodynamik schwerer Persönlichkeitsstörungen
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
253 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2022
Erschienen im Juni 2022
ISBN-13: 978-3-8379-3130-3, Bestell-Nr.: 3130
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837978285Mathias Hirsch vermittelt ein psychodynamisches Verständnis
schwerer Psychopathologien. Ausgehend von Sándor Ferenczis
Entdeckungen zu familiären Traumatisierungen entwickelt Hirsch ein
Konzept einer modernen psychoanalytischen Traumatologie, in deren
Zentrum die Internalisierung der Gewalterfahrung als Abwehr steht.
Neben physischer und sexueller Gewalt, emotionalem oder
narzisstischem Missbrauch können auch nicht betrauerte Verluste
traumatisch wirken. Die Traumafolgen für Betroffene reichen von
sexueller Perversion, Beziehungsstörungen, pathologischen
Schuldgefühlen bis hin zu destruktivem Verhalten wie
Selbstverletzungen oder Essstörungen.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
Trauma
Außen und
Innen
Die Bedeutung Sándor Ferenczis für
die Objektbeziehungstheorie und
Psychotraumatologie
Freud und Ferenczi
Das Trauma bei Freud
Über-Ich-Bildung
Introjektion und Identifikation bei Ferenczi
Sprachverwirrung: Das Trauma bei Ferenczi
Ferenczis Vermächtnis
»Trauer und Melancholie« – heute wieder gelesen
Zwei Arten der Identifikation mit dem
Aggressor
Sándor Ferenczi und Anna
Freud
Der Begriff der Identifikation mit dem
Aggressor
Anna Freud 1936
Sándor Ferenczi 1933
Anna Freud und Sándor Ferenczi gegenübergestellt
Formen der Internalisierung
Reales Trauma auch bei Anna Freud
»Identifikation mit dem Opfer«
Zwei kleine Fallbeispiele
Schlussbemerkung
Mutter-Trauma und
Vater-Trauma
Psychoanalytische
Traumatologie der
Persönlichkeitsstörung
Akuttraumatisierung
Beziehungstrauma
Trauma und Persönlichkeitsstörung
Psychoanalytische Konzepte psychischen Traumas
Bewältigungsversuche und andere Folgen
Containment als Ort der ersten Symbolisierung
Äquivalenz und Wiederholungszwang
Schlussbemerkung
Mangel –Macht – Missbrauch
Zur
transgenerationalen Dynamik der sexuellen
Perversion
Transgenerationalität
Weibliche Perversion
Männliche Perversion
Psychodynamik der Mutter
Psychodynamik des Sohnes
»Die Mutter verwaltet den Penis des Sohnes«
Schlussbemerkung
Schuld
Zur Psychoanalyse von Schuld und
Schuldgefühl
Schuld und Psychoanalyse
Psychoanalyse und Schuldgefühl
Erste Schuldgefühlgruppe: Basisschuldgefühl
Zweite Schuldgefühlgruppe: Schuldgefühl aus Vitalität
Dritte Schuldgefühlgruppe: Trennungsschuldgefühl
Vierte Schuldgefühlgruppe: Traumatisches Schuldgefühl
Schuld und Schuldgefühl
Scham und Schuld – Sein und Tun
Gesetz,
Über-Ich, Ideal-Ich
Scham und Schuldgefühl
Scham und Schuldgefühl als Dimensionen extremer Traumatisierung
Basisschuldgefühl, Basisscham
Familiäres Trauma, Schuldgefühl und Scham
Der Körper und die Scham
Liebesbeziehungen
Therapeutische Aspekte
Schlussbemerkung
Körper
Zur Objektverwendung des eigenen
Körpers
Selbstbeschädigung, Autoerotismus
und Anorexie
Adoleszenzkrise
Entwicklung des Körper-Selbst
Selbstbeschädigung
Perionychomanie
Autoerotismus
Essstörungen
Schlussbemerkung
Der dicke Körper als Objekt
Zur
Psychodynamik der Fettsucht
Fettsucht und
Objektbeziehung: Der Körper als Mutter-Objekt
Schwangerschaft und Übergewicht
Grenzziehung
Fettsucht ist eine Sucht
Therapeutische Aspekte
Schlussbemerkung
Hypochondrie und Dysmorphophobie
Todesangst
statt Lebensangst
Dissoziation des Körpers und Projektion auf ihn
Auslösesituation
Arretierung des Autonomie-Abhängigkeitskonflikts
Spezifisches Verhalten der Mütter
Dysmorphophobie
Schlussbemerkung
Psychogener Schmerz als
Traumafolge
Verbindung und
Abgrenzung
Schmerz als Objektersatz
Abgrenzungsfunktion
Fallgeschichte
Zur Funktion der
Körpermanipulation
Über Parallelen in
Psychopathologie, heutigen Gruppennormen und in der
Ethnologie
Initiationsriten
Schmerz
Selbstbeschädigung
Essstörungen
Diskussion und Schlussfolgerung
Literatur
Rezensionen
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Scharf Links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 28. August 2022
Rezension von Michael Lausberg
»Dieses Buch bietet viel Hintergrundwissen zu verschiedenen Themen: psychoanalytische Traumatologie, die damit zusammenhängende Ausarbeitung einer psychoanalytische Körperpsychologie der Verwendung und Funktion des eigenen Körpers, das Schuldthema und sexualisierte Traumatisierung auch in der Familie…«