Ludger M. Hermanns, Valérie Bouville, Cornelia Wagner (Hg.)
Ein Jahrhundert psychoanalytische Ausbildung
Einblicke in internationale Entwicklungen
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
214 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-3067-2, Bestell-Nr.: 3067
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837977608Das im Berlin der zwanziger Jahre konzipierte Modell zur
psychoanalytischen Ausbildung – bekannt geworden als
Eitingon-Modell – ist noch heute aktuell. 100 Jahre nach Gründung
des Berliner Psychoanalytischen Institutes unterziehen die
AutorInnen die daraus hervorgegangenen Entwicklungen im
internationalen Maßstab einer vergleichenden Betrachtung.
Nach einer Rekonstruktion der Entstehung des Eitingon-Modells
verfolgen die BeiträgerInnen dessen weiteres Schicksal exemplarisch
mit Blick auf Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien,
die USA und Lateinamerika und liefern eine Beschreibung des State
of the Art von Lehranalyse, theoretischer Ausbildung und
Supervision. Die Einsicht in die historischen Bedingungen bei der
Etablierung der heute praktizierten psychoanalytischen Ausbildung
hilft, die laufende Diskussion über notwendige Veränderungen zu
vertiefen und zu versachlichen.
Mit Beiträgen von Thomas Aichhorn, Heribert Blaß, Marcela
Bouteiller, Valérie Bouville, Denis Flynn, Ingo Focke, Serge
Frisch, Klaus Grabska, Gisela Grünewald-Zemsch, Eike Hinze, Orna
Ophir, Eva Schmid-Gloor, Michael Schröter, Christian Seulin, Artur
Sousa, Angelika Staehle und Virginia Ungar
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
Ludger M. Hermanns, Valérie Bouville und Cornelia
Wagner
Einführung zur History Conference
Eröffnung der Tagung 100 Years of Psychoanalytic Training
(1920–2020)
Valérie Bouville
Grußwort
Klaus Grabska
Grußwort
Virginia Ungar
Das alte Berliner Psychoanalytische Institut
Geschichte – Profil – Bedeutung
Michael Schröter
Zur Geschichte der Psychoanalyse-Ausbildung in Österreich
Thomas Aichhorn
Zur Geschichte der psychoanalytischen Ausbildung in
Großbritannien
Denis Flynn
Die Geschichte der psychoanalytischen Ausbildung in Frankreich
Christian Seulin
Psychoanalytische Ausbildung in Amerika
Eine Mikro-Geschichte
Orna Ophir
Die Geschichte der psychoanalytischen Ausbildung in
Lateinamerika
Maria Marcela Bouteiller
Die weiteren Entwicklungen in Deutschland – Neuanfänge
Ingo Focke
Die Lehranalyse
Eike Hinze
Supervision in der psychoanalytischen Ausbildung nach Eitingon
Geschichte – Kontroversen – Entwicklungslinien
Gisela Grünewald-Zemsch
Theoretisches Lehren und Lernen
in der psychoanalytischen Ausbildung
Eva Schmid-Gloor
Einführung in das Panel mit Angelika Staehle, Serge Frisch und
Artur Sousa: 100 Jahre Psychoanalytische Ausbildung
Heribert Blaß
Psychoanalytische Ausbildung – ein dynamisches Spannungsfeld in der
Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung
Serge Frisch
100 Jahre institutionalisierte
psychoanalytische Ausbildung
Angelika Staehle
Beitrag aus Sicht der Kandidaten und ihrer eigenen Organisation
(IPSO)
Artur Sousa
Rezensionen
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RISS – Zeitschrift für Psychoanalyse (2022)
Rezension von Karl-Josef Pazzini
»Eher in Nebenbemerkungen wird die vorliegende Dokumentation zur Anregung für Neuerfindung und Fortsetzbarkeit der Psychoanalyse. Weder ein einzelner Kongress noch seine Dokumentation kann der komplexen Frage der Bildung des Analytikers gerecht werden.…«
Deutsches Ärzteblatt PP Heft 5, Mai 2022
Rezension von Jürgen Golombek
»Das Buch bietet einen spannenden Über- und Einblick in die internationalen Ausbildungsstrukturen und lenkt gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf die Geschichte der Psychoanalyse. Ein informatives und bereicherndes Buch für alle, die an der Rezeption der Entwicklung und Gefährdung der Psychoanalyse interessiert sind…«
Luzifer-Amor Heft 68, 34. Jg. 2021
Rezension von Andreas Herrmann
»Die Lektüre der hier vorliegenden Beiträge zur Geschichte der psychoanalytischen Ausbildung ist sehr zu empfehlen. Sie kann dazu beitragen, die Diskussion aktueller Fragen der psychoanalytischen Ausbildungen, wie sie z. B. seit 2017 durch den 3-5 Beschluss von Buenos Aires in der Frequenzdebatte in der IPV geführt werden, zu versachlichen und dazu ermutigen, tragfähige Kompromisse zu entwickeln…«