Timo Storck, Felix Brauner
Körpergefühl
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Buchreihe: Analyse der Psyche und Psychotherapie
Verlag: Psychosozial-Verlag
125 Seiten, Broschur, 125 x 205 mm
Erschienen im November 2021
ISBN-13: 978-3-8379-2758-0, Bestell-Nr.: 2758
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837978056Die gegenseitige Durchdringung von Psyche und Soma zeigt sich
besonders deutlich im Gefühlsleben. Timo Storck und Felix Brauner
beleuchten systematisch das Verhältnis von Körper und Gefühl aus
trieb- und objektbeziehungstheoretischer, abwehrbezogener,
relationaler und interdisiziplinärer Perspektive. Sie arbeiten die
Bedeutung der Negativität für die Psychosomatik und der
Zwischenleiblichkeit für die mentalisierte Affektivität heraus, um
daraus Behandlungstechniken für eine zeitgenössische Psychoanalyse
und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie abzuleiten. In
anschaulichen Fallbeispielen werfen sie einen besonderen Blick auf
die Bedeutung der Leiblichkeit in Gegenübertragungsaffekten und
einer mentalisierten Alterität.
Die Autoren zeigen, dass sich psychische und psychosomatische
Störungen als eine Art Unterbrechung leibseelischer Vermittlung
verstehen lassen. In psychoanalytisch orientierten Behandlungen
werden daher Phänomene der leiblichen und emotionalen Übermittlung
arretierter, überflutender, gehemmter oder anders beeinträchtigter
Erlebnisanteile berücksichtigt. Ziel ist, ein Körpergefühl zu
etablieren, in dem das Durchdrungensein von Psyche und Soma
wiederhergestellt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
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Körper und Leib, Objekt und Subjekt:
Einleitung
Zur Geschichte der Leiblichkeit
Zur Geschichte von Gefühlswissen und emotionaler Kompetenz
Körper und Gefühl bei Sigmund Freud
Freuds
Haltung zu Biologie und Psychophysik
Der psychosomatische Charakter der Triebtheorie
Probleme der Freud’schen Affekttheorie
Erste Phase
Zweite Phase
Das Ich als »vor allem ein körperliches«
Konversion und Somatisierung
Körper und Gefühl bis heute
Die
triebtheoretische Ebene
Die abwehrbezogene Ebene
Die objektbeziehungstheoretische Ebene
Die relationale Ebene
Die interdisziplinäre Ebene
Perspektive I: Negativität als Zugang zur Psychosomatik
Perspektive II: Mentalisierte Affektivität und Leiblichkeit
Körpergefühle in psychodynamischen
Behandlungen
Skizze einer psychodynamischen
Körper-Nosologie
Der Körper als Unruhe-Herd: Erregungszustände, Überflutung,
Handlungsdruck
Der entkräftete Körper: Erschöpfungszustände
Körperkonturierung um jeden Preis: Psychogener Schmerz
Der Körper als unzuverlässiger Partner: Funktionelle Störungen
Der Körper im Blick des Anderen: Inszenierungen von
Körperlichkeit
Der soziale Körper: Vergesellschaftete Körperlichkeit
Befund und Befinden: Medizinisch begründbare
Krankheit
Freuds Skepsis zur Behandelbarkeit der
Aktualneurose
Expressive und indexikalische Aspekte von Körpersymptomen
Körperlichkeit auf der Couch und jenseits der Couch
Übertragungsformen im Hinblick auf Negativität
Übertragung körperlicher Symptome als Dilemma von
Nähesehnsüchten und Verschmelzungsängsten
Entleerung der Übertragung von Affekt
Übertragung von Abwehr: Verwerfung
Leiblichkeit in der
Gegenübertragung und Gegenübertragungsaffekte
Fragen der Deutungstechnik
Psychodynamische Körperpsychotherapie
Perspektive III: Mentalisierte Alterität
Mentalisierte Affektivität in der Zwischenleiblichkeit der
therapeutischen Beziehung
Psychosomatische Beschwerden als »Werkzeugstörungen«?
Schlussbemerkungen
Literatur
Rezensionen
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GlücklichVerkopft – Der Podcast mit Psychologinnen auf der Couch, Januar 2022
»Wenn du in die fachliche psychodynamische Sichtweise, d.h. die psychoanalytischen und tiefenpsychologischen Perspektiven auf den Zusammenhang zwischen Körper und Psyche, tiefer einsteigen willst, können wir dir das Buch ›Körpergefühl‹ empfehlen…« [mehr]