Johann Steinberger
Borderline-Kommunikation
Eine konversationsanalytische Studie
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Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
192 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2562-3, Bestell-Nr.: 2562
Mit einem Geleitwort von Thomas Stephenson
Starke Stimmungsschwankungen, Verlustängste und eine gestörte
Selbstwahrnehmung machen die Borderline-Störung für Betroffene und
ihre Angehörigen zu einer schwierigen Herausforderung. Welche
inneren Motive bilden den Nährboden dieser Symptome? Welche Folgen
ergeben sich für die zwischenmenschliche Begegnung? Welche
Empfindungen rufen Borderline-PatientInnen in ihren
InteraktionspartnerInnen hervor?
Ausgehend von der medizinischen Nosologie über die
psychodynamisch-psychoanalytische Diagnostik spannt Johann
Steinberger einen Bogen zum Kern seines Buches: dem
innerpsychischen Erleben der Betroffenen, das er mithilfe von
Briefen und Gesprächsprotokollen und mittels der
Konversationsanalyse auswertet. Der Fokus seiner qualitativen
Datenanalyse liegt dabei auf der innerpsychischen Beteiligung, die
zu entsprechenden Reaktionen in der Begegnung führen bzw. diese
leiten kann. Durch die Anwendung der Konversationsanalyse auf
Borderline-Kommunikation schließt der Autor eine Forschungslücke im
Bereich der Projektiven Identifizierung und trägt zu einer
Sensibilisierung gegenüber bestimmten Aussagen und
Interaktionsmustern der PatientInnen bei.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Geleitwort
Vorwort
1. Einleitung
1.1 Erste Annäherung an die
Borderline-Störung
1.2 Therapeutische Probleme
1.3 Zur Bedeutung der Projektiven Identifizierung
1.4 Methodisches Vorgehen und Forschungshypothese
2. Die Borderline-Störung
Klinisches Bild und
historische Entwicklung
2.1 Klassifikation nach DSM-IV und IDC-10
2.2 Die psychoanalytisch orientierte deskriptive Definition
2.3 Zusammenfassung und Ausblick
3. Abwehrfunktionen
3.1 Spaltung
3.2 Projektion
3.3 Projektive Identifizierung
3.4 Verleugnung
3.5 Omnipotenzfantasien und Entwertung
3.6 Verdecken
3.7 Externalisierung
3.8 Ich-Regression
4. Übertragung und Gegenübertragung
5. Wissenschaftliche Technik
5.1 Zur qualitativen Forschung
5.2 Interaktions-, Gesprächs-, Konversationsanalyse und
Psychotherapie
5.3 Konversationsanalyse, Reflexion und Introspektion
5.4 Materialgewinnung
5.5 Forschungsfeld
5.6 Kurzbiografie der Patienten
6. Auswertung und Ergebnisse
6.1
Mikroanalytische Betrachtung von Briefen
6.2 Auswertung der Interviews mit Borderlinern
6.3 Experteninterviews
Conclusio und Prospectus
Literatur
Anhang
Erstes Interview – Transkript I.C.
Zweites Interview – Transkript M. S.
Drittes Interview – Transkript W.A.
Rezensionen
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PFAD Fachzeitschrift für die Pflege- und Adoptivkinderhilfe Jg. 31 H. 3, 2017
Rezension von Margit Huber
»Woher kommen die Stimmungsschwankungen, Verlustängste und die gestörte Selbstwahrnehmung von Borderline-Patientlnnen und welche Folgen entstehen daraus für die Begegnungen und Beziehungen zwischen Klient und Therapeut? In seiner Studie wertet der Psychotherapeut Johann Steinberger das innerpsychische Erleben von Menschen mit Borderline-Störung anhand von persönlichen Briefen und Gesprächsprotokollen aus Therapiesitzungen konversationsanalytisch aus…« [mehr]
www.tilmannmoser.de
Rezension von Tilmann Moser
»Wie eine große Woge schwellen Forschung und Praxiskunde über diese späte diagnostische Kategorie über uns herein, eine Bild, das die klassische Psychoanalyse noch vor wenigen Jahrzehnten zur Verzweiflung brachte: das Deuten und die Gelassenheit der Analytiker versagten, Übertragung und Gegenübertragung gerieten durcheinander, die Therapeuten fühlten sich von zu heftigen und zu widersprüchlichen Gefühlen überschwemmt…« [mehr]
www.buchbesprechungen-psychotherapie.de
Rezension von Bernd Kuck
»Die Borderline-Persönlichkeitsstörung stellt erhebliche Anforderungen an die BehandlerInnen. Einiges ist an Theorie zusammengetragen worden, manches verstanden, vieles noch nicht…« [mehr]