Frank Winter (Hg.)

psychosozial 133: Gleichheit und Differenz - Das Fremde und das Eigene

(36. Jg., Nr. 133, 2013, Heft III)

Cover psychosozial 133: Gleichheit und Differenz - Das Fremde und das Eigene

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Zeitschrift: psychosozial (ISSN: 0171-3434)

Verlag: Psychosozial-Verlag

144 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm

Bestell-Nr.: 8087

Das Eigene und das Fremde bilden Spannungsbögen in vielerlei Hinsicht: Fremdes ängstigt, schockiert, bedroht und vermag Hass zu erzeugen, aber es lockt auch, ist Ort utopischer Sehnsucht und ermöglicht neue Erfahrungen und eigene Neuerschaffung. So bewegen sich Eigenes und Fremdes generell in einer Wechselbeziehung, im Dickicht von Ersehntem und Abgewehrtem, im Geflecht diffuser und ambivalenter Wünsche und Affekte und im Zwang unbewusster Wiederholung. Das Heimliche wird zum Unheimlichen in der Wiederkehr des Verdrängten, Eigenes und Fremdes verwischen sich in familiären, beruflichen und sozialen Reinszenierungen unbewältigter innerer Konflikte oder der Partnerwahl. Sie konfrontieren uns damit, mit welcher Macht sich das Unbewusste über die Ratio und scheinbar kultivierte Umgangsformen hinwegsetzt.

In ihren Beiträgen zeigen die AutorInnen aus unterschiedlichen Perspektiven, wie individuelle Verstrickungen um Gleichheit und Differenz aus familiären oder intimen Beziehungen ins soziale Umfeld hineinwachsen und in ihren Ausläufern auch die Institutionen der sozialen Kontrolle beschäftigen, und wie sich umgekehrt soziale und historische Entwicklungen in individuellen und familiären Lebenssituationen widerspiegeln.

Zur Homepage der Zeitschrift: www.psychosozial.psychosozial-verlag.de

Diese Publikation enthält:

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Schwerpunktthema: Gleichheit und Differenz – Das Fremde und das Eigene

Editorial

Strukturelle und andere Formen der Fremdheit
Eine psychoanalytische Betrachtung
Isabel Bataller Bautista

Heimat und Fremde als innerpsychische Orte
Gabriele Treu

Migrationserfahrungen und ihre Reinszenierung in Straftaten junger Menschen
Lorenz Böllinger

Jung, männlich, türkisch – gewalttätig?
Oğuzhan Yazıcı

Peter Weiss, Bert Trautmann und Martin Rooney – drei Schicksale und ihre Verbindung zu einer Stadt
Martin Rooney

Das Exil und die Dimension des Unheimlichen
Der Begriff des Unheimlichen nach Freud
Caterina Bartulin Melo

Vom Reiz des Fremden
Fremdeln, Fremdsein und Fremdgehen – Reflexionen aus der Arbeit mit Trennungskonflikten
Frank Winter & Frauke Dziomba

Aus Forschung und Praxis

Identitäten – Kann man sie haben? Muss man sie zuschreiben? Lassen Sie sich verhandeln?
Ein kleiner Literaturrundflug
Michael B. Buchholz

Warum es sinnvoll ist, den Zweck der Emanzipation in der Psychotherapie stets mit einzubeziehen
Matthias Richter

Rezensionen

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