Max Michelson
Stadt des Lebens, Stadt des Sterbens
Erinnerungen an Riga

EUR 22,90
Dieser Titel ist derzeit vergriffen.
Buchreihe: Haland & Wirth
Verlag: Psychosozial-Verlag
238 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6557-3, Bestell-Nr.: 557
Aus dem Amerikanischen von Rita Herkenrath
Max Michelson erzählt aus der Sicht eines Überlebenden die
bewegende und erschütternde Geschichte seiner Familie während der
sowjetischen und deutschen Besatzung Lettlands sowie des
Holocausts. Aufgewachsen in einer wohlhabenden Familie in Riga
erlebt er 1940, mit 15 Jahren, die Annektierung Lettlands durch die
UdSSR mit ihrer Nationalisierungspolitik und dem Stalinterror. 1941
wurde die Familie durch den Einmarsch der Nazis in die SU
auseinander gerissen. Michelson verlor seine gesamte Familie durch
die Nazi-Gräueltaten und wurde Zeuge der Unmenschlichkeit des
Genozids und des Krieges. Seine Aufzeichnungen sind sowohl für
Historiker Osteuropäischer Geschichte und des Holocausts als auch
für den allgemein interessierten Leser von Interesse.
»Mit jeder Denkschrift eines Überlebenden lernen wir Rigas
tragisches Schicksal besser kennen. So auch durch Max Michelsons
Buch, das aufgrund seiner ergreifenden und bewegenden Ereignisse
von jedem gelesen werden sollte, der mehr über das Leben und den
Tod einer jüdischen Gemeinschaft (…) wissen will. Gleichzeitig ist
es auch eine Geschichte vom Mut und der Wiedergeburt eines jungen
Mannes, der seinem Überleben einen Sinn geben will.« Elie
Wiesel
»Max Michelson schenkt uns ein außergewöhnlich sachliches Buch, in
dem er gleichwohl die schmerzvolle Auslöschung seiner großen und
erfolgreichen Familie unter der Knechtschaft lettischer
Kollaborateure und sadistischer SS Männer darstellt. Indem
Michelson dieser qualvollen Erfahrung, über die er den größten Teil
seines Lebens geschwiegen hat, eine Stimme verleiht, hat er nicht
nur eine hingebungsvolle Gedächnisleistung vollbracht, sondern uns
gleichzeitig detailliert den Horror des Massakers im Rigaer Getto
nahe gebracht und alle die unglaublichen Ereignisse (er spricht von
Zufällen), die es ihm ermöglichten, als 21 jähriger Mann zu
überleben.« – Professor John L. Heinemann, Universität von
Boston
In der
Baltischen Stunde von Radio Weser.TV vom 11. Mai 2010
besprach Albert Caspari das Buch.
Hier können Sie sich die Sendung
als mp3-Datei herunterladen.
Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Danksagung
Erster Teil: Meine jüdische Kindheit –
Lettland während der Vorkriegszeit
1 Meine Familie
2 Oma Emma
3 Die Jüdische Gesellschaft
4 Mein Vater
5 Meine Mutter und unser Zuhause
6 Großmutter Sophie und die Griliches Familie
7 Sylvia
8 Meine Tanten und Onkel
9 Thea, Arthur und Manfred Peter
10 Sommer in Jurmala
11 Meine Schulzeit
12 Die sowjetische Besatzung Lettlands
Zweiter Teil: Der Krieg und die Nachkriegsjahre
13 Deutschland greift die Sowjetunion an
14 Die Nazis besetzen Riga
15 Das Rigaer Getto
16 Die Aktion: Die Zerstörung des Rigaer Gettos
17 Das Kleine Getto
18 KZ Kaiserwald
19 KZ Stutthof
20 Polte-Werke in Magdeburg
21 Die Befreiung
22 Wieder ein Mensch
23 Auf der Suche nach Angehörigen
24 Ein neuer Anfang in der Neuen Welt
25 Ein neues Leben
Literaturverzeichnis
Rezensionen
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Tribüne
Rezension von Roland Kaufhold
»Michelson lässt das Schicksal der großen jüdischen Gemeinde Rigas, welche für viele Jahrzehnte vollständig ausgelöscht war, schrittweise vor unserem Auge entstehen…« [mehr]