Albrecht Boeckh

Gestalttherapie

Eine praxisbezogene Einführung

Cover Gestalttherapie

EUR 22,90

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Buchreihe: Therapie & Beratung

Verlag: Psychosozial-Verlag

199 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2515-9, Bestell-Nr.: 2515

Die Gestalttherapie geht von einem humanistischen Menschenbild aus, der grundsätzlichen Einheit von Leib, Seele und Geist, von der existenziellen Eingebundenheit des Einzelnen in die Umwelt und Mitwelt und von der im Menschen angelegten »Tendenz zur guten Gestalt«. Zu sich und anderen in einen lebendigeren Kontakt zu kommen, ist das Ziel und zugleich die wesentliche Methode der Gestalttherapie. Seelische und psychosomatische Störungen werden als Blockierungen im Kontakt verstanden. Die Therapie ist darauf ausgerichtet, diese Blockaden zu lösen und damit die Entfaltung und Integration der Persönlichkeit in ihrer sozialen und ökologischen Bezogenheit zu fördern. Das therapeutische Vorgehen ist dabei erfahrungsbezogen, experimentell, existenziell und dialogisch.

Die Gestalttherapie gilt gegenwärtig als eines der effektivsten Psychotherapieverfahren. Albrecht Boeckh skizziert im vorliegenden Buch ihre Wurzeln und stellt systematisch ihre theoretischen Grundlagen, ihre Methoden und ihre praktisch-therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten dar.

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Vorwort

Statt einer Einleitung

Worum geht es in der Gestalttherapie?

Die Gründer
Fritz Perls
Laura Perls

Die Wurzeln der Gestalttherapie
Existenzialismus und Phänomenologie
Salomo Friedlaender – Polarität und schöpferische Indifferenz
Martin Buber – von der Begegnungsphilosophie zur dialogischen Gestalttherapie
Von der Gestaltpsychologie zur Gestalttherapie
Von der Psychoanalyse zur Gestalttherapie
Zusammenfassung

Axiome der Gestalttherapie

Der Gestaltzyklus – Homöostase und Wachstum
Die Ebenen des Gestaltzyklus
Die Phasen des Gestaltzyklus
Vermeidungsmechanismen – Kontaktstörungen
Offene Gestalten – unerledigte Geschäfte als Folge der Vermeidungsmechanismen
Vermeidungsmechanismen als Selbstunterstützung und soziale Anpassung

Die Gestalt der Therapie
Die verschiedenen Formen der gestalttherapeutischen Arbeit
Der Ablauf einer Therapiesitzung
Der Gesamtverlauf einer Therapie

Gestalttherapie konkret – Was geschieht in der Gestalttherapie?
Mit dem Prozess gehen: »don’t push the river …«
Unterstützung – Selbstunterstützung
Methode – Erlebniszentrierung – Fokussieren der Gefühle
Die Schichten der Neurose
Paradoxe Theorie der Veränderung

Bearbeitung der Vermeidungsmechanismen – die Methodik der Gestalttherapie
Awareness und die vier Grundfragen in der Gestalttherapie
Bearbeitung der Desensibilisierung durch Gewahrseinsförderung
Bearbeitung von Introjekten
Auflösung von Projektionen
Konzentration statt Deflektion
Auflösung der Retroflektion durch Ausdrucksförderung
Egotismus loslassen – sich einlassen
Konfluenz bearbeiten durch positive Grenzerfahrung Auflösung von blinden Flecken/Abspaltungen
Vom Umgang mit offenen Gestalten

Kontaktstörungen und ihre Bearbeitung
Zur Phänomenologie des Kontakts
Gestalttherapie und Kontakt
Kontaktstörungen
Dialogische Gestalttherapie: Die heilende Kraft der therapeutischen Beziehung
Die Paradoxa der therapeutischen Beziehung in der Gestalttherapie
Die dialogische Struktur des Selbst und die dialogische Gestalttherapie
Projektion in der therapeutischen Beziehung – Übertragung und Gegenübertragung
Methodik der dialogischen Gestalttherapie – der leere Stuhl

Gestalttherapie und Körper
Eine Reise durch den Körper zur Förderung des Selbstgewahrseins
Die Bedeutung des Körpergewahrseins in der Gestalttherapie
Der Körper ist der Ort der Gefühle
Der Körper speichert offene Gestalten
Körperdiagnostik
Polaritäten
Arbeit mit den Polaritäten
Psychosomatik
Gestalttherapeutische Behandlung psychosomatischer Beschwerden

Die kognitive Dimension der Gestalttherapie – Gestalt als Konstitution von Sinn

Arbeit mit Träumen in der Gestalttherapie oder: Warum kann man in Verfolgungsträumen nicht entkommen?
Exkurs: Ich und Selbst, Ich-nahe und Ich-ferne Selbstanteile
Traum als innere Bühne, die mit Versatzstücken der äußeren Realität arbeitet
Freuds Traumdeutung: Träume als Wunscherfüllung – aber die Abwehr träumt mit!
Freud und die Moderne Schlaf- und Traumforschung
Bearbeitung der Träume in der Gestalttherapie
Vorgehen in der gestalttherapeutischen Traumarbeit

Gestalttherapie mit kreativen Medien

Indikationen und Kontraindikationen gestalttherapeutischer Behandlung

Die gestalttherapeutische Bearbeitung psychischer Störungen
Psychische Störungen als Versuch, offene Gestalten zu schließen
Gestalttherapeutische Diagnostik

Gestalttherapie bei ausgewählten Störungsbildern
Psychosen und Frühstörungen
Gestalttherapie bei neurotischen Störungen
Gestalttherapie bei Suchterkrankungen und bei Burnout

Gestalttherapie im Bereich der Pädagogik, der Supervision, des Coaching, der Mediation und der Organisationsentwicklung
Gestalt-Pädagogik
Gestalt-Coaching
Gestalt-Supervision
Gestalt-Mediation
Gestalt-Organisationsentwicklung

Verhältnis der Gestalttherapie zu anderen humanistischen Psychotherapien
Das Verhältnis der Gestalttherapie zu anderen humanistischen Therapieverfahren
Unterschiede und Gemeinsamkeiten humanistischer Psychotherapiemethoden
Polaritäten im Fokus humanistischer Psychotherapien
Der Fokus der Gestalttherapie und seine dialektische Wandlung
Unterschiedliche Therapiestile humanistischer Verfahren – Polaritäten und Integration

Die Dimensionen des Spirituellen in der Gestalttherapie

Die Professionalisierung der Gestalttherapie oder: Kann man Lebendigkeit institutionalisieren? Ein Schlusswort

Literatur

Wie finde ich qualifizierte Gestalttherapeutinnen und Gestalttherapeuten und wo gibt es qualifizierte Gestalttherapie-Ausbildungen?

Rezensionen

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Rezension von Dr. Werner T. Fuchs

»Wer nach einer verständlichen Einführung in die Gestalttherapie sucht und keine detaillierten Praxisberichte erwartet, wird mit diesem Buch fündig…« [mehr]

www.socialnet.de

Rezension von Prof. Dr. Roland Stein

»Diese von einem sehr erfahrenen Psychotherapeuten locker und leicht geschriebene Einführung wird dem Titel gerecht und ist allen zu empfehlen, die sich für einen ersten Blick auf den nicht leicht zugänglichen Ansatz der Gestalttherapie interessieren. Sie zeugt von der langjährigen Praxis des Verfassers und seinem Hintergrundwissen…« [mehr]