Lotte Hartmann-Kottek (Hg.)

Gestalttherapie - Faszination und Wirksamkeit

Eine Bestandsaufnahme

Cover Gestalttherapie - Faszination und Wirksamkeit

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Buchreihe: Therapie & Beratung

Verlag: Psychosozial-Verlag

364 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2380-3, Bestell-Nr.: 2380

Gestalttherapie gehört zu den humanistischen Verfahren der Psychotherapie. Zu ihren zentralen Werten zählen Echtheit, Empathie und Achtsamkeit. Historisch aus der Psychoanalyse entstanden, grenzt sie sich von dieser jedoch durch die Betonung körpernaher und kreativer therapeutischer Arbeitsweisen ab. Die Beziehung steht im Mittelpunkt des therapeutischen Prozesses und Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte der Patientinnen und Patienten zu aktivieren.

Das vorliegende Buch basiert auf dem D-A-CH-Kongress 2014, einer gemeinsamen Veranstaltung der Gestalttherapie-Verbände Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Die ersten Beiträge des Bandes sind den geistigen und historischen Quellen der Gestalttherapie gewidmet: der Gestaltpsychologie, der Psychoanalyse und den verschiedenen philosophischen Hintergründen. Nach Reflexion der theoretischen Grundannahmen folgen Ausführungen zu den psychotherapeutischen Wirkprinzipien und zu praktischen Vorgehensweisen. Den Abschluss bildet der wissenschaftlich-metaanalytisch fundierte Wirknachweis, der für die Gestalttherapie signifikante Effektstärken aufzeigt.

Mit Beiträgen von Jörg Bergmann, Stefan Blankertz, Willi Butollo, Viktor Chu, Heinrich Dauber, Corinna Falk, Otto Glanzer, Lotte Hartmann-Kottek, Kathleen Höll, Detlef Klöckner, Jürgen Kriz, Evelin Kroschel-Lobodda, Christiane Ludwig-Körner, Friedhelm Matthies, Christian Rabanus, Gabriele Ramin, Helmut Reuter, Christoph Schmidt-Lellek, Wolfgang Schroeder, Katharina Stahlmann, Achim Votsmeier-Röhr, Hermann Wegscheider, Beatrix Wimmer und Wolfgang Wirth

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Vorwort
Lotte Hartmann-Kottek

I Geistige Quellen und Grundannahmen

Psychoanalyse und Gestalttherapie – ein sich schließender Kreis?
Christiane Ludwig-Körner

Gestaltpsychologie – von der Wissenschaft zur Metapher
Helmut Reuter

Dialog und Intersubjektivität in der Gestalttherapie
Vom jüdischen Hintergrund zur methodenübergreifenden Bedeutung
Hermann Wegscheider

Die Gestalttherapie als Projekt einer fortschreitenden Aufklärung
Kathleen Höll

Gestalttherapie im Spiegel der Quantenphysik
Lotte Hartmann-Kottek

II Wirkprinzipien und praktische Vorgehensweisen

Im Fluss der Verwandlungen
Auf- und Abbau von Gestalt, Struktur und Identität
Lotte Hartmann-Kottek

Die Polarität der Bedürfnisse und ihre Bedeutung für die Erledigung von »unfinished business«
Evelin Kroschel-Lobodda

Vom Wesen menschlicher Veränderung: »Die paradoxe Theorie«
Katharina Stahlmann

Veränderungsmodelle und Übergangsrituale
Die verborgene ethnologische Quelle der gestalttherapeutischen Prozesstheorie
Detlef Klöckner

Martin Buber, Bindungstheorie und Gestalttherapie
Wolfgang Wirth

Paradoxien und Polaritäten in der therapeutischen Beziehung
Das Beziehungsgeschehen zwischen Autonomie und Abhängigkeit
Christoph J. Schmidt-Lellek

Un(?)heilsam aggressiv
Die gestalttherapeutische Aggressionstheorie auf dem Prüfstand
Stefan Blankertz

Plädoyer für die Liebe
Lotte Hartmann-Kottek

Achtsamkeit
Gabriele Ramin

Den Zeitbegriff herausfordern
Corinna Falk

Die unterschätzte Bedeutung leiblicher Kommunikation und vielsagender Eindrücke in gemeinsamen Situationen
Friedhelm Matthies

III Kreative Zugangswege, Anwendungsbereiche und Settings

Fülle und Vielfalt an Möglichkeiten
Lotte Hartmann-Kottek

Gestalttherapie im Medium Musik
Ein Rückblick
Wolfgang Christian Schroeder

Was ist das Besondere am gestalttherapeutischen Familienstellen?
Victor Chu

Gestalttherapie als »Enablement« für Weltverständnis und Weltorientierung
Christian Rabanus

Sind gestaltpädagogisch arbeitende Lehrerinnen und Lehrer gesünder?
Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Salutogenese im Lehrerberuf von Heinrich Dauber und Elke Döring-Seipel (Universität Kassel)
Heinrich Dauber

IV Gestalttherapie im Nachbarschaftsdialog wie auch im Grenzgeplänkel

Gestalttherapie und Schematherapie
Achim Votsmeier-Röhr

Trauma und Dialogfähigkeit
Zur empirisch überprüften Wirksamkeit einer Gestalt-basierten Traumatherapie
Willi Butollo

Leslie Greenberg: »Yes, I am a Gestaltist!« – ein Gestalttherapeut mit Herz und Empathie
Ausschnitte aus einem Interview mit Prof. Leslie S. Greenberg
Lotte Hartmann-Kottek

Strukturbezogene Psychotherapie nach Gerd Rudolf und Gestalttherapie
Erwähnenswerte Zusammenhänge
Otto Glanzer

Daniel Sterns Liebeserklärung an die Gestalttherapie – ein Kampf der Liebenden?
Beatrix Wimmer

V Gestalttherapie und andere Ansätze der Humanistischen Psychotherapie

Über die Wirksamkeit Humanistischer Psychotherapie
Jörg Bergmann

Wissenschaftliche Ergänzungsdaten zur Gestalttherapie
Lotte Hartmann-Kottek

Vermessene »Wissenschaftlichkeit« von Psychotherapie in Deutschland
Jürgen Kriz

Autorinnen und Autoren

Rezensionen

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Psychoanalyse & Körper, Nr. 32, 17. Jahrgang (2018), Heft 1

Rezension von Dagmar Hoffmann-Axthelm

»Der Band ist ein Kongressbericht, der Beiträge enthält, die im Mai 2014 als Vorträge anlässlich der Tagung der Gestaltverbände Deutschlands, Österreichs und der Schweiz in Kassel gehalten worden sind (D-A-CH-Kongress 2014). Der Umfang ist beträchtlich: Auf 364 Seiten finden sich 29 Artikel, verfasst von 24 Autoren…« [mehr]