Jürgen Hardt, Uta Cramer-Düncher, Jörg Hein, Cornelia Krause-Girth, Thomas Merz, Reinhard Otte, Wilfried Schaeben, Marion Schwarz (Hg.)

Verantwortung der Psychotherapie in der Gesellschaft

Cover Verantwortung der Psychotherapie in der Gesellschaft

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Buchreihe: Therapie & Beratung

Verlag: Psychosozial-Verlag

335 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2076-5, Bestell-Nr.: 2076

Welchen Stellenwert hat der Mensch im Gesundheitswesen? Welche Behandlungsleitlinien ergeben sich? Welches Menschenbild liegt zugrunde und welche Bedeutung haben wirtschaftliche Aspekte? Im vorliegenden Band werden neoliberale Menschenbilder und deren Implikationen für den gesellschaftlichen Umgang mit Leid, Krankheit und Heilen beleuchtet. Die Beiträge und Diskussionen fragen nach der Notwendigkeit von Leitlinien im psychotherapeutischen Berufsalltag und befassen sich u.a. mit Problemstellungen der Kooperation zwischen Ärzten und Psychotherapeuten, beschäftigen sich mit Fragestellungen der Effektivität von Psychotherapie sowie dem Thema Prävention als gesundheitserzieherische Aufgabe. Der Band basiert auf den Vorträgen des 3. Hessischen Psychotherapeutentages der Psychotherapeutenkammer Hessen in Kooperation mit der Landesärztekammer Hessen.

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Einleitung
Jürgen Hardt und Cornelia Krause-Girth

Rede zur Eröffnung des 3. Hessischen Psychotherapeutentages
Hans Bauer

Das Leiden an der Ökonomie ohne Menschlichkeit – Mythos und Krise
Warum die reiche Gesellschaft Armut und Arbeitslosigkeit produziert und was dagegen zu tun wäre
Karl Georg Zinn

Herr im eigenen Hause?
Menschenbilder zwischen Moderne und Metaphysik
Willem van Reijen

Forum 1
Psychotherapie in Institutionen

Einleitung zu Forum 1
Thomas Merz

Stationäre psychosomatische Krankenhausversorgung in Hessen
Bedarf und Konzepte
Matthias Richard und Heiner Vogel

Psychotherapien in Institutionen und psychosomatische Versorgung in Hessen
Wolfgang Merkle

Verantwortung in der interdisziplinären Zusammenarbeit
Hubert Hermes

Verantwortung in der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Psychologen
Qualität durch Unterschied
Alexandra Dippel

Zusammenfassung der Diskussion zu Forum 1
Thomas Merz

Forum 2
Zukünftige Entwicklungen der Psychotherapie:
Schulenbezogen oder integrativ? Störungsspezifisch oder ganzheitlich?

Einleitung zu Forum 2
Uta Cramer-Düncher

Statement 1
Gisela Borgmann-Schäfer

Statement 2
Birgit Clever

Statement 3
Alf Gerlach

Statement 4
Armin Kuhr

Zusammenfassung der Diskussion zu Forum 2
Uta Cramer-Düncher

Forum 3
Wissenschaftliche und ökonomische Gesichtspunkte und Neuordnung der Psychotherapie

Einleitung zu Forum 3
Jörg Hein

Möglichkeiten wissenschaftlich begründeter Leitlinien für Psychotherapie am Beispiel »affektiver Störungen«
Martin Hautzinger

Leitlinien im Spannungsfeld von Wissenschaft, Ökonomie und therapeutischer Praxis
Mark Helle

Leitlinien
Ellis Huber

Psychotherapeutisches Handeln zwischen Wissen und Nichtwissen
Helmut Deist

Auf der Suche nach der geeigneten Therapie
Zum praktischen Stellenwert von Leitlinien
Kurt Quaschner

Forum 4
Prävention – Gesundheitserzieherische Aufgaben und Psychotherapie

Einleitung zu Forum 4
Marion Schwarz

Prävention – Eine Aufgabe für Psychotherapeut/-innen
Jürgen Hardt

»Jugend mit Biss«
Modellprojekt zur Prävention von Essstörungen bei Jugendlichen
Sigrid Borse

Prävention – Gesundheitserzieherische Aufgaben und Psychotherapie
Meinhard Korte

Die »Elternrunde«
Ein gemeindenahes Elterntraining für Kindergarteneltern
Frank Harries

Schluss

Schlussbemerkungen zur gesellschaftlichen Relevanz der Psychotherapie und des Kammerprojektes
Jürgen Hardt

Autorinnen und Autoren

Anhang

Rezensionen

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Hessisches Ärzteblatt. 72. Jahrgang, 10/11

Rezension von Dr. med. Peter Zürner

»Ausführlich befassen sich die Autoren mit der Zusammenarbeit von ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten bei der Gestaltung des 3. Hessischen Psychotherapeutentages, der Gegenstand dieses Buches ist. Trotz der Konflikte zwischen den psychotherapeutisch tätigen Berufsgruppen gebe es eine Psychotherapie und solle es weiterhin geben…« [mehr]

Imagination 2014, Heft 3

Rezension von Mag.a Traude Ebermann

»Ich halte das Buch für sehr anregend und lesenswert für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten aller Schulen, vor allem als (Pflicht?-)Lektüre für AusbildungskandidatInnen. Aber auch speziell sinnvoll wäre es für Entscheidungstragende von Krankenkassen, Politikerinnen und Politiker sowie anderen Geldgebenden für ein besseres Verstehen der Sinnhaftigkeit von Psychotherapie, – die einem ganzheitlichen Menschenbild Raum und Zeit gibt…« [mehr]

WLP-News 4/2012, Zeitschrift des Wiener Landesverbandes für Psychotherapie

Rezension von Dr. Hermann Spielhofer

»Soziale und ökonomische Veränderungen gehen nicht spurlos an den Einrichtungen des Gesundheitswesens vorüber. Gerade als Psychotherapeutinnen sind wir in unserer täglichen Praxis mit den Folgen einer Verschärfung der gesellschaftlichen Widersprüche konfrontiert, wie z.B. Angst vor Arbeitslosigkeit und sozialer Ausgrenzung, prekäre Arbeitsverhältnisse, wachsende Perspektivlosigkeit, zunehmender Stress am Arbeitsplatz…« [mehr]

www.socialnet.de

Rezension von Aspasia Zontanou

»Es regt an, die eigene Identität als praktizierender ärztlicher oder psychologischer Therapeut kritisch unter den hiesigen politischen und wirtschaftlichen Maßgaben zu betrachten und sich ernsthaft über die Entwicklung dieses Berufsstandes und dessen Verantwortung in der Gesellschaft Gedanken zu machen…« [mehr]