Irene Berkel (Hg.)
Postsexualität
Zur Transformation des Begehrens

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Buchreihe: Beiträge zur Sexualforschung (ISSN: 0067-5210)
Verlag: Psychosozial-Verlag
195 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im April 2009
ISBN-13: 978-3-8379-2009-3, Bestell-Nr.: 2009
Die Entbindung der Sexualität aus der Fortpflanzung verändert das
Verhältnis der Geschlechter und der Generationen zueinander, die
Praktiken des (sexuellen) Genießens und der Fortpflanzung. Der
Wandel begegnet uns einerseits in der Sexualisierung des
öffentlichen Raums und der sozialen Kommunikation, andererseits in
Phänomenen der Entsexualisierung.
Der Band versammelt Beiträge aus Philosophie, Kultur-, Sexual- und
Filmwissenschaft, aus Psychoanalyse und Kunst, die das Auftauchen
postsexueller Erscheinungen vor dem Hintergrund der religiösen,
historischen, sozioökonomischen und psychosexuellen Entwicklungen
beleuchten.
Mit Beiträgen von Irene Berkel, Bettina Bock von Wülfingen, Ada
Borkenhagen, Christina von Braun, Jean Clam, Margret Hauch, Susann
Heenen-Wolff, Wolfgang Hegener, Silja Matthiesen, Ursula
Neugebauer, Robert Pfaller und Marcus Stiglegger
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort
Irene Berkel
Lässt sich postsexuell begehren?
Zur Frage nach der Denkbarkeit postsexueller Begehrensregime
Jean Clam
Strategien des Beuteverzichts
Die narzisstischen Grundlagen aktueller Sexualunlust und
Politohnmacht
Robert Pfaller
FeMale Transgressions
Überschreitungen der Geschlechtergrenzen in den Filmen von David
Cronenberg und Monika Treut
Marcus Stiglegger
Elternschaft im Zeitalter der Reprogenetik
Ada Borkenhagen
Platonische Gene
Materialisierte Liebe in der postsexuellen Fortpflanzung
Bettina Bock von Wülfingen
Die Erosion des Inzestverbots
Irene Berkel
Postsexualität
Die symbolische Geschlechterordnung in den drei Religionen des
Buches
Christina von Braun
In und außer sich
Von der An- und Abwesenheit des Körpers
Ursula Neugebauer
Die Ambivalenz des Ursprungs
Diesseits und jenseits von Geschlechterdifferenz und Sexualität
Wolfgang Hegener
Heterosexuelle Verhältnisse revisited
Geschlechterrevolution oder rhetorische Modernisierung?
Margret Hauch & Silja Matthiesen
Abschied vom Schiboleth?
Über das Verschwinden der Sexualität in der zeitgenössischen
Psychoanalyse
Susann Heenen-Wolff
Autorinnen und Autoren
Rezensionen
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Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse. Freiburger literaturpsychologische Gespräche, Bd. 30 Kindheiten
Rezension von Jennifer Moos
»Zu Beginn des 21. Jahrhunderts begegnen wir den unterschiedlichsten Ausprägungen von Sexualität: ob nun Homo-, Hetero-, Bi- oder Asexualität, sogar von Neosexualitäten ist seit Volkmar Siguschs gleichnamiger Publikation von 2005 die Rede. Mit dem von Irene Berkel vorgelegten Sammelband Postsexualität wird das Bezeichnungsspektrum nun noch um einen weiteren Begriff ergänzt…« [mehr]
Phase2, Literaturbeilage Kilby2, Dezember 2010
»Das Bändchen ›Postsexualität. Zur Transformation des Begehrens‹ dokumentiert die Beiträge eines Workshops, bei dem sich dreizehn WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen über die Existenz und die Konsequenzen eines neuen, postsexuellen Begehrensregimes auseinandergesetzt haben…« [mehr]
Analytische Psychologie Heft 163
Rezension von Robert C. Ware
»In Anspielung auf Milan Kunderas bekannten Roman könnte man aus diesen Beiträgen folgern, dass es bei der Postsexualität um die unerträgliche Leichtigkeit der sexuellen Begehrlichkeit geht…« [mehr]
Zeitschrift für Sexualforschung Dezember 2010
Rezension von Dennis Kraemer
»Der vorliegende Band versammelt eine Reihe lesenswerter und anregender Texte, leidet aber daran, dass der Begriff der ›Postsexualität‹ nur selten systematisch entfaltet und mit anderen Konzepten verglichen wird, so dass sein Erklärungspotential unscharf bleibt…« [mehr]
www.dr-mueck.de
Rezension von Wolfgang Mück
»Der Band versammelt Beiträge aus Philosophie, Kultur-, Sexual- und Filmwissenschaft, aus Psychoanalyse und Kunst, die das Auftauchen postsexueller Erscheinungen vor dem Hintergrund der religiösen, historischen, sozioökonomischen und psychosexuellen Entwicklungen beleuchten…« [mehr]
Sexuologie 16 (3-4) 2009
Rezension von Susanne Schwarz
»Der Band versammelt in elf Texten die Ergebnisse eines interdisziplinären Workshops, den die Universität der Künste in Berlin in Kooperation mit dem Centre Marc Bloch und dem DFG-Graduiertenkolleg ›Geschlecht als Wissenskategorie‹ der Humboldt-Universität Berlin im November 2007 veranstaltet hat…« [mehr]
www.querelles-net.de
Rezension von Julia Jäckel
»Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Sammelbandes, die großteils aus psychologischen und kulturtheoretischen Kontexten stammen, befassen sich mit dem Wandel der Sexualität, der Sexualisierung des öffentlichen Raumes, mit neuen Reproduktionstechniken und dem Phänomen der Ent-Sexualisierung…« [mehr]
www.frauenberatenfrauen.at
Rezension von Bettina Zehetner
»Die post-dichotome Veruneindeutigung und Vervielfältigung der Geschlechterperformanzen nach dem einschränkenden ›entweder männlich – oder weiblich‹ bietet enorme Entwicklungschancen, auch und gerade für die psychoanalytische Theorie und Praxis. Die feministische und queer-theory hat dazu noch viel zu sagen…« [mehr]