Gerhard Schneider, Peter Bär (Hg.)

Michael Haneke

Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie Band 12

Cover Michael Haneke

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Buchreihe: Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie (ISSN: 2367-2412)

Verlag: Psychosozial-Verlag

190 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm

1. Aufl. 2016

ISBN-13: 978-3-8379-2482-4, Bestell-Nr.: 2482

Der preisgekrönte österreichische Regisseur und Drehbuchautor Michael Haneke (geb. 1942) erlangte durch seine anspruchsvollen, sozialkritischen Filme weltweit Anerkennung. Seine Geschichten sind aus der Realität unserer Gesellschaft resultierende Alpträume, die einen Einblick in unsere soziokulturelle Conditio humana mit ihren apokalyptischen Gewalt- und Zerstörungsfantasien erlauben. Im Jahr 2001 gelang Haneke mit seinem siebten Kinofilm Die Klavierspielerin endgültig der internationale Durchbruch. Das weiße Band (2009) brachte ihm die Goldene Palme in Cannes und die erste Oscarnominierung ein. Schließlich gewann er mit dem kammerspielartigen Drama Liebe (2012) nicht nur erneut die Goldene Palme, sondern den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.

Mit Beiträgen von Eva Berberich, Isolde Böhme, Andreas Hamburger, Susanne Kappesser, Katharina Leube-Sonnleitner, Gerhard Midding, Bert Rebhandl, Astrid Riehl-Emde, Gerhard Schneider, Dietrich Stern, Marcus Stiglegger, Edeltraud Tilch-Bauschke und Ralf Zwiebel

Die Schriftenreihe Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie basiert auf den gleichnamigen Mannheimer Filmseminaren im Cinema Quadrat. Psychoanalytiker und Filmwissenschaftler widmen sich in den Bänden jeweils einem herausragenden Regisseur und beleuchten die Themen, Motive und Strukturen der Filme und des Gesamtwerks unter der Oberfläche der filmischen Erzählungen.

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Vorwort

Ungeheure Ruhe
Notizen zu der Ausnahmeposition des Filmemachers Michael Haneke
Bert Rebhandl

Die Wunden der Gesellschaft
Überlegungen zur Trilogie der emotionalen Vergletscherung (1989–1994) von Michael Haneke
Marcus Stiglegger

Der siebente Kontinent (1989) – ein Kunstwerk des Zeitalters der technischen Medien
Isolde Böhme

»Sehn wie’s ist« – Michael Hanekes Benny’s Video (1992)
Andreas Hamburger

Gewalt – nicht-hoffnungsleere Hoffnungslosigkeit
Michael Hanekes krypto-psychoanalytische Haltung in 71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls (1994)
Gerhard Schneider

Michael Haneke Funny Games (1997)
Peter und Paul spielen Morden
Eva Berberich

Die Integrität der Einstellung
Ein Film des Übergangs: Code inconnu. Récit incomplet de divers voyages (2000)
Gerhard Midding

Michael Haneke Die Klavierspielerin (2001)
Oder: Das Scheitern einer Entkoppelung zwischen Tochter und Mutter und ihre Folgen
Eva Berberich

Feuer und Wasser
Ökonomie der Gefühle im total normalen Ausnahmezustand – Überlegungen zu Wolfzeit (2003)
Katharina Leube-Sonnleitner

Verfremdung der Wirklichkeit
Individuelle, kollektive und mediale Verdrängung in Michael Hanekes Caché (2005)
Edeltraud Tilch-Bauschke

»From the seer to be seen«
Wie Medialität und Blickkonstruktionen in Caché (2005) Weißsein sichtbar machen
Susanne Kappesser

Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte (2009)
Die grausame »Rettung« der Reinheit
Ralf Zwiebel

Ersticken in der Dyade
Amour (2012) von Michael Haneke
Astrid Riehl-Emde

Zwischen Versöhnung und Widerspruch
Musik bei Michael Haneke
Dietrich Stern

Autorinnen und Autoren

Programm des 13. Mannheimer Filmseminars
Michael Haneke

Bisher in der Reihe erschienen
Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie









Rezensionen

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www.hhprinzler.de, 9. März 2016

Rezension von Hans Helmut Prinzler

»Dies ist erneut eine erkenntnisreiche Publikation über den österreichischen Regisseur, der zurzeit einen neuen Film vorbereitet…«

Wetzlarer Neue Zeitung, 6. August 2016

Rezension von Guntram Lenz

»Die Aufsätze im Band ›Michael Haneke – im Dialog‹ (...) analysieren seine aus der Realität der Gesellschaft resultierenden filmischen Alpträume mit ihren apokalyptischen Gewalt- und Zerstörungsfantasien…«

Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse, Bd. 36, 2017

Rezension von Stephanie Kroesen

»Das Fazit zu dem von Gerhard Schneider und Peter Bär herausgebrachten Sammelband fällt positiv aus: Die enthaltenen Analysen und Interpretationen zu ›sämtlichen‹ Kinofilmen Michael Hanekes zeugen von hoher Relevanz und Innovation…« [mehr]