Ralf Vogt

Psychotrauma, State, Setting

Psychoanalytisch-handlungsaktives Modell zur Behandlung von Komplex-Traumatisierten (SPIM-20-KT) Einzel- und Gruppenpsychotherapiesettings Manuals von der Edukation bis zur Evaluation

Cover Psychotrauma, State, Setting

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Buchreihe: edition psychosozial

Verlag: Psychosozial-Verlag

334 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8980-6582-5, Bestell-Nr.: 582

Ralf Vogt stellt ein vollständiges Konzept einer psychotraumatologischen Behandlung vor, das sowohl für komplextraumatisierte Patienten (die die Mehrzahl der Psychotraumastörungen in der ambulanten Praxis darstellen) als auch für andere Patientenklientel anwendbar ist. Sein sehr strukturiertes Vorgehen mit theoretischen Ableitungen, vielen Handouts für Klienten und Behandler und konkreten Fallvignetten ist in dieser Kompaktheit bis hin zur Evaluation einmalig und wichtig.

Das Buch ist als Lektüre für Therapeuten und Berater sowie fortgeschrittene Patienten geeignet.


Inhaltsverzeichnis

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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Vorbemerkung für Kollegen
1.2 Vorbemerkung für Klienten
1.3 Die komplexe Bedeutung der umfassenden Behandlung und Verringerung von Komplextraumatisierungen

2 Theoretischer Hintergrund
2.1 Interdisziplinäre Verbindungen wichtiger Forschungsbereiche zur Psychotraumatologie
2.1.1 Vorbemerkung zur Verbindung der Körperwissenschaften mit der Psychotraumatologie
2.1.2 Verbindungen und Übersetzungen aus der Neurobiologie
2.1.3 Verbindungen und Übersetzungen aus der vergleichenden Psychobiologie
2.1.4 Verbindungen und Übersetzungen aus der prä-, peri- und postnatalen Geburtsforschung
2.1.5 Verbindungen und Übersetzungen aus der Säuglings- und Bindungsforschung
2.2 Auswahl konzeptionell übernommener Konstrukte, empirische Auslegungen und eigene Entwürfe zur Entwicklung des SPIM-20-KT
2.2.1 Vorbemerkung zur Verbindung und Bedeutung hirnphysiologischer und psychodynamischer Traumazirkel
2.2.2 Zur Einheit und Wechselwirkung von komplexen Psychotraumasymptomen, State-Erscheinungen und Settinggestaltungen
2.2.3 Über den Zusammenhang von Übertragungen, Introjekten und Implantaten in den Regulationsstates
Zu Kategorie 1: Situationsflexible States
Zu Kategorie 2: Elastische Gewohnheitsstates
Zu Kategorie 3: Übertragungsstates
Zu Kategorie 4: Introjektstates
Zu Kategorie 5: Implantatstates
Zu Kategorie 6: Programmierungsstates
2.2.4 Hypothesen zur Wechselwirkung zwischen hirnphysiologischer und psychologischer Regulationsvernetzung
2.2.5 Über die Stellung des Psychotraumas im Rahmen der psychodynamischen Regulation und Regulationsentwicklung
2.2.6 Zum Unterschied von Übertragung und Gegenübertragung bei der Behandlung von komplextraumatisierten Patienten
2.2.7 Der Nutzen von psychologischen Externalisierungskonzepten für die Psychotraumatherapie
2.2.8 Der Vorteil des Einsatzes von beseelbaren Therapieobjekten im Rahmen transparenter Behandlungsstrukturen in der Psychotraumatherapie
2.2.9 Die Bedeutung einer grundsätzlichen Körper- und Handlungsorientierun für die Psychotraumatherapie
2.2.10 Zu den Begriffen Abreaktion, Schließen von Handlungsbögen sowie finalen Körperaktionen und -interaktionen in der Psychotraumatherapie
2.2.11 Zur Bedeutung von haltgebenden Berührungen in der Psychotraumatherapie
2.2.12 Zum besonderen Nutzen des kindlichen Spiels für die Psychotraumatherapie
2.2.13 Wie traumatisch ist die Aufarbeitung eines Psychotraumas?
2.2.14 Mit welcher Qualität kann ein Psychotrauma erinnert werden
2.2.15 Wann und wie ist die Psychotraumatherapie beendet?

3 Darstellung des SPIM-20-KT mit manualisierten Materialien und Fallvignetten
3.1 Vorbemerkung zur Entwicklung des SPIM-20-KT
3.2 Die derzeitigen Behandlungskriterien des SPIM-20-KT
Kriterien des SPIM-20-KT
Erläuterungen zu den Kriterien von SPIM-20-KT
3.3 Die Behandlungsphasen des SPIM-20-KT über den gesamten Therapieprozess
3.4 Die empirischen Behandlungsphasen einer Einzelstunde, beziehungsweise einer Gruppentherapieeinheit im SPIM-20-KT
3.5 Zur Psychoedukation im Therapiekonzept des SPIM-20-KT mit Fallvignetten
3.5.1 Vorbemerkung
3.5.2 Begriffskatalog des SPIM-20-KT
Abreaktion
Alterego
Beseelbare Therapieobjekte
Dissoziation
Dissoziative Identitätsstörung
Flashback
Implantat
Introjekt
Introjekt – Übertragungsdynamik
Introjekt – Übertragungsumkehr
Intrusion 1
Komplextraumatisierung, bzw. andere nicht näher bezeichnete dissoziative Störungen (DESNOS/DDNOS)
Konzentrierte strukturierte Handlungsinszenierung zur Psychotraumaexposition (KSHP)
Körperbewegungsorientierung
Opfer
Opferparalyse bzw. Opferverhalten
Programmierung
Setting
State
Switch
Täter
Täterverhalten
Trauma- bzw. Psychotrauma
Traumalift
Traumaorientierung
Traumaprägung
Trigger
Übertragung
Übertragungs – Introjektumkehr
3.5.3 Manualisierte Handouts der Klienten
3.5.3.1 Vorbemerkung zum Umgang mit Handouts
3.5.3.2 Merkblatt für komplextraumatisierte Patienten mit Orientierungshilfe für Umschaltübungen
3.5.3.3 Übungsblatt zur psychophysischen Entlastung
3.5.3.4 Trigger- und Selbsthilfeblatt
3.5.3.5 Lebenslauf- und Berichtsbögen für komplextraumatisierte Patienten
3.5.3.6 Basales Psychodynamikblatt
3.5.3.7 Trauma- und Ressourcenlandkarten
3.5.3.8 Beziehungskategorieblatt
3.5.3.9 Strukturblätter für Innenanteile
3.5.3.10 Strukturiertes Tagebuch
3.5.3.11 Generationsfragebogen
3.5.3.12 Introjekt-Generations-Schema
3.5.3.13 Spielevertrag und -protokoll
3.5.4 Manualisierte Handouts der Therapeuten
3.5.4.1 Vorbemerkung zum Umgang mit den Therapeutenhandouts
3.5.4.2 Psychotherapievereinbarung für die Einzel- und Gruppentherapie
3.5.4.3 Basales Stundenprotokoll – Einzeltherapie
3.5.4.4 Basales Sequenzenprotokoll – Gruppentherapie 1
3.5.4.5 Protokoll zum Stufentraining von innerpsychischen Regulationsscripten

4 Manualisierte Darstellung von Settings des SPIM-20-KT mit Fallvignetten
4.1 Vorbemerkung zum Umgang mit Settingindikationen und -instruktionen
4.2 Settings aus der Therapiephase I:
Stabilisierung und Psychoedukation
4.2.1 Basissettings zur Veranschaulichung von Psychodynamik
4.2.1.1 Settings zur Beziehungsaufnahme mit den Kontaktstäben
4.2.1.2 Settings zur Beziehungsvertiefung mit dem Tauwippenseil und der Rückenmatte
4.2.1.3 Settings zum Vergleich und Variation von Regressionsstufen mit Gymnastikballdialogen und Schaukelsettings
4.2.1.4 Settings zur aufbauenden und diagnostischen Affektregulation mit Säcken, Keulen, Klötzen u. a. Objekten
4.2.2 Aufbauende Settings zur Förderung des Einblicks in die Innenregulation
4.2.2.1 Symbolisierende Gestaltarbeitssettings zu äußeren Personen und inneren Strukturanteilen mit Zeichnungen, Skulpturen, Stofftieren und beseelbare Objekten
4.2.2.2 Settings zum diagnostischen, ressourcen- und lösungsorientierten Spielen mit Stofftieren
4.2.2.3 Settings zur diagnostischen, ressourcen- und lösungsorientierten Innenstrukturdarstellung und -bearbeitung in Form von Introjekt-Übertragungs-, Regulationsscript-Differenzierungs- und Introjekt-Generations-Schemata
4.2.2.4 Settings zur Affektregulation durch Statement mit beseelbaren Therapieobjekten (schwarzer Riesensack, roter Riesenklotz, weiße Wand, Keule, gelber Sack u. ä. Mittel)
4.2.3 Kursgruppensettings zur Heranführung an eine gemeinschaftliche Entwicklungsorientierung in der Psychotraumabehandlung
4.2.3.1 Konzept der Kursgruppentherapie
4.2.3.2 Settings zur Kontaktaufnahme, Beziehungsvertiefung und Förderung von regressiver Gruppenarbeit
4.2.3.3 Settings zur gemeinschaftlichen Affektregulation
4.2.4 Settings zum Umgang mit Bezugspersonen zum Therapiebeginn
4.2.4.1 Einbeziehung von Partnerschaften jeder Art
4.2.4.2 Umgang mit Eltern und anderen Bezugspersonen als Konfliktpartnern (Briefe, Abgrenzungsgespräch, Generationsinterview)
4.3 Settings aus der Therapiephase II: Psychodynamische Bearbeitung und Psychotraumaexposition
4.3.1 Fortgeschrittene Settings zur psychodynamischen Vertiefung der Innenregulationsarbeit
4.3.1.1 Förderung von Regulationsstates mit positiver Übertragung (Nachnährung mit Mutterbauchtonne, Nestsack, Krankentonne, Nestsack, Thronbett, Klammerpferd, Hängematte, Kuschelei, Höhlenbau)
4.3.1.2 Bearbeitung von Regulationsstates mit negativer Übertragung (Sack-Keule-Anklage, Phobiker und Depressionstonne)
4.3.1.3 Bearbeitung von einzelnen Regulationsstates mit negativer Introjektion (Introjektbefragung)
4.3.1.4 Bearbeitung von verknüpften Regulationsstates mit negativer Introjektion (Inselarbeit)
4.3.1.5 Umgang mit extremen Affekten (mörderischer Wut u. ä.) in der fortgeschrittenen Psychotraumatherapie
4.3.2 Fortgeschrittene Settings zur Psychotraumaexpositionsarbeit
4.3.2.1 Konzept der konzentrierten strukturierten Handlungsinszenierung zur Psychotraumaexposition (KSHP)
4.3.2.2 Spontane Einzelinszenierungserweiterung
4.3.2.3 Geplante Einzelinszenierungserweiterungen mit KSHP
4.3.2.4 Kombination von verschiedenen Expositionssettings mit KSHP
4.3.3 Langzeitgruppensettings zur Nutzung gemeinschaftlicher Entwicklungsressourcen und Psychotraumabewältigung
4.3.3.1 Konzeption der Langzeitgruppentherapie
4.3.3.2 Förderung von Regulationsstates mit positiver Übertragung (Hängematte, Gurtschwebe, Händebett)
4.3.3.3 Bearbeitung mit Regulationsstates mit negativer Übertragung (schwarzer Riesensack, roter Riesenklotz, Zerrseil u. ä. Objekten)
4.3.3.4 Bearbeitung von einzelnen Regulationsstates mit negativer Introjektion (Introjektkäfig)
4.3.3.5 Bearbeitung von verknüpften Regulationsstates mit negativer Introjektion (Introjektkaleidoskop)
4.3.3.6 Bearbeitung von extremen Affekten (mörderische Wut u. ä. ) in der fortgeschrittenen Gruppe
4.3.4 Settings zum Umgang mit Beziehungspersonen im fortgeschrittenen Therapieverlauf
4.3.4.1 Intensivere Einbeziehung von Partnerschaften und Familie
4.3.4.2 Umgang mit Eltern und anderen Bezugspersonen als Konfliktpartner (Konfrontationsgespräch)
4.4 Settings aus der Therapiephase III: Integration und Abschied
4.4.1 Vorbemerkung zu Settings im Integrations- und Ablöseprozess (Konsultationsniveau)
4.4.2 Realitätsorientierte Anforderungssettings
4.4.2.1 Aufgaben zur Selbstbilanzierung (Regelwerke, Selbstepikrise)
4.4.2.2 Settings zur kontextbezogenen und inneren Festigung von Veränderungserfolgen (Settingwiederholungen, Selbstregiesettings)
4.4.2.3 Rollenspieltrainings zur Bewältigung äußerer Anforderungen (Gespräche über Berufsinteressen und Zivilcourage u. ä.)
4.4.3 Selbsthilfegruppenkonzeption (Themengruppen, Spielgruppen, späte Kursgruppen)
4.4.4 Umgang mit Bezugspersonen zum Therapieende
4.4.4.1 Einbeziehung von Ehepartnern und Familie (Familienrat)
4.4.4.2 Umgang mit Eltern, Verwandten bzw. anderen wichtigen Bezugspersonen als Konfliktpartner (Beliebigkeitsbesuch, Gespräch über erwachsene Bedürfnisse, Pflegschaft und Tod, Mehrgenerationengespräch)
4.5 Fotodokumentation zu den Fallvignetten

5 Evaluation zum Behandlungsansatz des SPIM-20-KT
5.1 Vorbemerkung
5.2 Untersuchungsdesign und Stichprobenbeschreibung
5.3 Aussagen zu den Stichprobenbewegungen
5.4 Evaluationen mit dem BSI zu allen Messzeitpunkten
5.5 Evaluationen mit dem ZFB
5.5.1 Analysen anhand ZFB-Zufriedenheitsskalen zu allen
Messzeitpunkten
5.5.2 Analysen in den Diagnose- und Settinggruppen
5.5.3 Kategoriale Erhebungen zu den offenen Antwortstrukturen im ZFB in der Post- und Katamnesemessung
5.5.3.1 Zur Verwendung von beseelbaren Therapieobjekten – die Bedeutung von Aggressions-, Dialogund Nachnährungssettings
5.5.3.2 Zum Erleben von hilfreichen, schönen und schrecklichen Therapiesituationen
6 Zusammenfassung und Ausblick des Buches
7 Materialien zum SPIM-20-KT-Ansatz
8 Fortbildung im SPIM-20-KT-Ansatz
9 Literaturanhang

Rezensionen

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AOL-Bücherbrief 58-2008

Rezension von Wilfried Wulfers

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