Otto Hofer-Moser
Leibtherapie
Eine neue Perspektive auf Körper und Seele
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Buchreihe: Forum Körperpsychotherapie (ISSN: 2567-5745)
Verlag: Psychosozial-Verlag
296 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Auflage 2018
Erschienen im April 2018
ISBN-13: 978-3-8379-2730-6, Bestell-Nr.: 2730
Otto Hofer-Moser beschäftigt sich mit der Frage, wie in der
Psychotherapie den unterschiedlichen Entfremdungsphänomenen des
modernen Menschen hinsichtlich seines Leibs begegnet werden kann.
Auf Basis des umfassenden Leibkonzeptes der Integrativen Therapie
und in Bezug auf die aktuellen Embodiment-Konzepte, Überlegungen
zur nonverbalen Kommunikation, szenisches Arbeiten sowie
insbesondere auf achtsamkeitsbasierte Zugänge entwirft der Autor
sein erweitertes methodenintegratives Konzept der Leibtherapie.
Die ebenso kenntnisreichen wie sensiblen Ausführungen zeichnen sich
durch eine gelungene und gut verständliche Verschränkung von
Theorie und Praxis aus, die philosophische Überlegungen mit
therapeutischen Umsetzungen und der kritischen Reflexion des
sozialen Kontextes verbindet. Auf diese Weise und anhand
anschaulicher Fallbeispiele wird die individuelle Anwendung des
vorgestellten Konzepts erleichtert.
Inhaltsverzeichnis
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Vorbemerkungen
1. Einleitung
2.
Warum»Leib« und nicht nur
»Körper«?
Philosophisch-phänomenologischer
Hintergrund
2.1 »Leib« und »Körper«:
Begrifflichkeiten, Bedeutungsumfelder und Verständnisweisen
2.2 Die eigentümliche »Doppelnatur« des Leibes
2.3 Das Leib-Seele-Problem
2.3.1 Der Cartesianische Dualismus als Lebensweise:
Kulturhistorische undmotivationale Überlegungen
zumnaturwissenschaftlichen Reduktionismus
2.3.2 Die emergent-materialistisch-monistische und synergetische
Konzeption der Wirklichkeit
2.3.3 Die Aspektdualität der Wirklichkeit
2.3.4 Zusammenfassende Überlegungen zum sogenannten
Leib-Seele-Problem
3. Aspekte der Leiblichkeit
3.1 Die vertikale
Dimension
3.2 Die horizontale Dimension
3.2.1 Der perzeptive Leib
3.2.2 Der situative Leib
3.3 Die temporale Dimension
3.4 Der soziale Leib
3.4.1 Zwischenleiblichkeit im soziokulturellen Kontext
3.4.2 Szenisches Arbeiten
3.4.3 Der kultivierte, inkorporative bis domestizierte Leib
3.4.4 Körpermodifikationen
3.4.5 Die soziologische Perspektive (IngridWild & Otto
Hofer-Moser)
3.4.6 Leib-Entfremdung über Medizintechnik und Virtualisierung der
Lebenswelt
3.5 Der sogenannte »energetische« Leib, interpretiert vor dem
Hintergrund
eines weitgehenden metaphorischen Verständnisses von
Sprache
4. Einführung in die Leibphänomenologie von Hermann
Schmitz
4.1 Allgemeine Definition, Strukturiertheit
und Dynamik des Leibes
4.2 Leibliche Kommunikation und Situationsbegriff
4.3 Die vier Bereiche eigenleiblich gespürter »Raumstrukturen«
5. Embodiment
5.1 Das
Bedeutungsumfeld von Embodiment
5.2 Facial Feedback
5.3 Body Feedback
5.4 Die Multiple Codierungstheorie
5.5 Der Focusing-Ansatz
6. Das Prinzip Achtsamkeit
6.1 Zum allgemeinen
Verständnis von Achtsamkeit
6.2 Der Stellenwert von Achtsamkeit in der Integrativen
Therapie
6.3 Die Praxis von Achtsamkeit
6.3.1 Integrative meditative Praxis im Sinne von
Nootherapie
6.3.2 Mediationsformen mit buddhistischem Hintergrund
6.3.3 Leib und Natur
6.3.4 Qigong-Übungen
6.3.5 Problemzentrierte bifokale Achtsamkeit
6.3.6 Der Sensumotorische Ansatz
6.3.7 Stressabbau und Entspannung
7. Das Thema »Berührungen in der
Therapie«
Ingrid Wild & Otto
Hofer-Moser
7.1 Der »Non-Touching-Approach«
7.2 Der »Self-Touching-Approach«
7.3 Der »Touching-Approach«
8. Die psychosomatische
Perspektive
8.1 Allgemeiner Überblick
8.2 Historischer Rückblick
8.3 Das Alltagsverständnis von psychosomatischen Erkrankungen
8.4 Die Hypothese über die Existenz von »somatischen
Metaphern«
8.5 Konsequenzen für die psychotherapeutische Praxis
8.6 Die Praxis
9. Der bewegte Leib
Auguste Reichel
9.1 Bewegung ist
Ausdruck
9.2 Bewegungsqualitäten
9.3 Bewegungsentwicklung
9.4 Modalitäten und Interventionen
9.5 Gendersensible Aspekte der Bewegung
9.6 Bewegung und Lernen
9.7 Bewegung und Sprache
9.8 Anwendungsbereiche
Weiterführende Literaturempfehlungen
10. Zusammenfassung
Ingrid Wild &
Otto Hofer-Moser
Literatur
Abkürzungsverzeichnis
Anhang
Bewährte
Übungsanleitungen
Basale Achtsamkeitsübung,
Kurzversion (BAÜ, KV)
Basale Achtsamkeitsübung (BAÜ)
Anmerkungen und Anregungen zur Arbeit an und mit dem Atem
Selbstfürsorge-Übung: Den Berg berühren
Achtsamkeitsübung zur Regulierung der somato-vegetativen
Gestimmtheit
Achtsamkeitsübung zum eigenleiblichen Spürbewusstsein
Achtsamkeitsübung zu Leibempfindungen
Achtsamkeitsübung zum Thema »Leibsein und Körperhaben«
Achtsamkeitsübung zum Thema »Berührender und Berührter
gleichzeitig zu sein«
Der »Gute Innere Ort« (GIO)
Die Baumübung
Die Baumübung in Verkörperung
Basale Naturverbundenheitsmeditation
Integrative Differenzielle Relaxation (IDR)
Bodyscan bzw. Leibpanorama
Leibpanorama in der Psychosomatik-Variante
Leibpanorama in der Selbstwertvariante
Der »Leibliche Wohlfühlort« bzw. der »Gute ganz-leibliche
Zustand«
Übung zum »Inneren Lächeln
Statuen-Übung zur Verkörperung einer Lebensgrundhaltung
Meditation zum Umgang mit belastenden Gefühlen
Rezensionen
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www.socialnet.de am 6. Februar 2020
Rezension von Silke Birgitta Gahleitner & Marilena de Andrade
»Otto Hofer-Moser ist ein beeindruckendes Standardwerk zur Leibtherapie gelungen, an dem (keineswegs nur) Ausbildungskandidat*innen der Integrativen Therapie nicht vorbeikommen werden. Das Buch ist auf jeder Ebene – der Forschung, Theorie wie auch Praxis – informativ, hilfreich – und außerdem von vorne bis hinten ein Lesegenuss…«
Balint-Journal, Heft 2, Juni 2019
Rezension von Hans-Peter Edlhaimb
»Dieses Buch ist trotz hohem medizin-philosophischen Niveau leicht lesbar und für Balint-Gruppenleiterinnen und Balint-Gruppenleiter und ebenso für alle Studierenden und in Ausbildung befindlichen Menschen in der ganzheitlichen Humanmedizin eine weitsichtige Bereicherung…«
Deutsches Ärzteblatt PP Heft 7, Juli 2019
Rezension von Bernd Kuck
»Entscheidend bei dem Ansatz von Otto Hofer-Moser bleibt aber, den Leib spürbar und erfahrbar zu machen und so zu einer ganzheitlichen Therapeutik zu gelangen. Dazu sind die Spüranleitungen im Anhang hilfreich und die Fallvignetten anschaulich…« [mehr]
Beratung aktuell, Heft 4/2018
Rezension von Rudolf Sanders
»Zusammengefasst geht es in einer Leibtherapie, so wie Petzold sie in der Integrativen Therapie konzipiert hat, um zweierlei: Zum einen den äußeren sinnlichen Erfahrungen in einer als hektisch und besinnungs- los erlebten Zeit allgemein wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Bedeutung zuzumessen. Und über ein solch achtsames Eintauchen in diesen Strom der sinnlichen Eindrücke sowie eine Vertiefung der Fähigkeit zum eigenen leiblichen Spürbewusstsein ein Gefühl der Verbundenheit mit sich selbst als Leib und der sozialen und ökologischen Lebenswelt zu kultivieren. Andererseits erwächst aus dem Einlassen auf diese sinnliche Erfahrung auch individueller und kollektiver Sinn. Sinn ruht in den Sinnen; denn sie selbst gehören zu diesem Gewebe von Bezogenheit, von Sehen und Gesehen-Werden, von Berühren und Berührt-Werden…«
socialnet.de vom 12. Juli 2018
Rezension von Gerhard Hintenberger
»›Leibtherapie – Eine neue Perspektive auf Körper und Seele‹ bietet für PsychotherapeutInnen unterschiedlicher Schulen einen guten Überblick zu leibtherapeutischen Ansätzen im psychotherapeutischen Kontext…« [mehr]