Mathias Hirsch (Hg.)

Der eigene Körper als Symbol?

Der Körper in der Psychoanalyse

Cover Der eigene Körper als Symbol?

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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse

Verlag: Psychosozial-Verlag

281 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

2. Aufl. 2021

ISBN-13: 978-3-8379-3114-3, Bestell-Nr.: 3114

DOI: https://doi.org/10.30820/9783837977875
Der Körper hat Symbolbedeutung in verschiedenen Bereichen der Psychopathologie. Über ihn können unbewältigte psychische Konflikte und Defizite, aber auch Traumafolgen und deren Abwehr mehr oder weniger symbolisch ausgedrückt werden. Unter diesem Aspekt betrachten die Beiträger*innen Themen wie Selbstverletzung und Essstörungen, beschreiben die Besonderheiten des therapeutischen Vorgehens bei wenig symbolisierten Körpersyndromen und untersuchen die Kommunikationsfunktion des Körpers in der analytischen Psychotherapie. Nichtsymbolisierte Körpersymptome in frühester Kindheit werden ebenso bearbeitet wie die Verbindung zu zeitgenössischen Formen der Körperkultur wie Tattoo und Piercing. Mit Blick auf die Geschichte der Psychoanalyse werden die Ursprünge der Symbolbedeutung des Körpers aufgespürt und ihre Weiterentwicklung nachvollzogen.

Mit Beiträgen von Margarete Berger, Christel Böhme-Bloem, Mathias Hirsch, Gerhard Paar, Fernanda Pedrina, Reinhard Plassmann, Aglaja Stirn und Volker Trempler

Inhaltsverzeichnis

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Einleitung
Mathias Hirsch

Der Körper im Werk Sándor Ferenczis
Mathias Hirsch

Theorie als Metapher
Das Konversionskonzept Felix Deutschs als Objektbeziehungstheorie
Mathias Hirsch

Selbstverletzung als Selbsterhaltung
Gerhard Paar

Die Praxis der Prozessdeutung
Über die Arbeit mit Deutungen erster und zweiter Ordnung
Reinhard Plassmann

»Der Mensch ist, was er isst«
Ess-Störung als Ausdruck gestörter Identität und mangelnder Symbolbildung
Christel Böhme-Bloem

Arbeiten mit Bion:
Körpersymptome und die Umkehrung der Alpha-Funktion
Volker Trempler

Körperliche Symptome in der frühen Kindheit:
Zwischen elterlichen Phantasien und kindlicher Symbolisierungsfähigkeit
Fernanda Pedrina

Zu den Ohnmachten des Prinz Friedrich von Homburg und anderer Protagonisten in Heinrich v. Kleists Dramen
Margarete Berger

Trauma und Körper
Die Verwendung des eigenen Körpers im autobiographischen Werk Georges-Arthur Goldschmidts
Mathias Hirsch

Körpermagie, Körpernarzissmus und der Wunsch, Zeichen zu setzen:
Eine Psychologie von Tattoo und Piercing
Aglaja Stirn

Wie der Körper spricht
Zur Kommunikationsfunktion des Körpers in der analytischen Psychotherapie
Mathias Hirsch

Die Autoren

Sachregister / Stichwortverzeichnis

Rezensionen

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KBT. Zeitschrift Konzentrative Bewegungstherapie, Ausgabe 2022, 42. Jahrgang, Nr. 53

Rezension von Claudia König

»Die Sammlung von Beiträgen zum The­ma ›Der eigene Körper als Symbol? – Der Körper in der Psychoanalyse‹ herausge­geben von Mathias Hirsch, beschreibt in teilweise gut lesbaren, teilweise fachspezifisch geschriebenen Aufsätzen die psychopathologische Relevanz des Körpers als Symbol für Konflikte, Defizite, Traumafolgen und deren Abwehr. Dabei werden psychoanalytische Vor-Denker wie Sändor Ferenczi und Felix Deutsch gewürdigt, und konkrete Symptome (u. a. Essstörungen) aufgezeigt und erklärt, was und wie der Körper kommuni­ziert und wie in der Therapie damit um­gegangen werden sollte…«