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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
648 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2039-0, Bestell-Nr.: 2039
Aus dem Amerikanischen von Antje Becker
Die Geschichte der Psychoanalyse wurde bisher hauptsächlich in Form
von idealisierenden Biografien ihres Begründers Sigmund Freud
erzählt. Makari hingegen verbindet diese einzelnen Stimmen zu einem
vielschichtigen Panorama. Gestützt auf neues Archivmaterial und
zehn Jahre intensiver Forschung, lässt er die Zeit von 1870 bis
1945 vor dem geistigen Auge des Lesers wieder aufleben – von der
Geburtsstunde der Psychoanalyse in Wien bis zu ihrer Vertreibung
aus Europa durch den Faschismus.
Makari bettet Freuds frühe psychologische Arbeit in den Kontext der
großen Veränderungen ein, die die europäischen Wissenschaften des
späten 19. Jahrhunderts erschütterten, und zeigt Freud als
kreativen, interdisziplinären Synthesefinder, dessen Verwurzelung
in den bereits vorhandenen Studiengebieten zur Erschaffung der
Freud’schen Theorie führte. Er verfolgt die Entwicklung der
heterogenen Bewegung der jungen Psychoanalyse bis zum Weggang von
Bleuler, Jung und Adler. Schließlich betrachtet er die oft
vernachlässigte Weimarer Phase und ihren Versuch, eine
pluralistischere psychoanalytische Gemeinschaft aufzubauen.
Revolution der Seele sticht als das erste geschichtliche
Werk heraus, das die zentralen Dilemmata in einer zusammenhängenden
Erzählung darstellt, die diese angehende Wissenschaft der Psyche
während ihrer Entstehung definierten, strukturierten und
spalteten.
Gehirn & Geist
Rezension von Julia M. Belting
»Dazu gehört Mut: Noch ein Buch über die Geschichte der Psychoanalyse zu schreiben – zu einem Thema also, das bereits eine Vielzahl von Autoren beleuchtet haben. Kann der Psychiater und Psychoanalytiker George Makari, Direktor des Instituts für Psychiatriegeschichte an der Cornell University in Ithaca (USA), dazu etwas Neues beitragen?…« [mehr]
Psyche, 67. Jahrgang, Heft 11, November 2013, S. 1138–1144
Rezension von Michael Schröter
»Makaris Buch erfüllt ein Desiderat. Es ist so reich und umfassend, so gelehrt und klug, so gut geschrieben und klar gebaut, dass es sich wohl als Standardlektüre zum Thema etablieren wird…« [mehr]
Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse. 26. Jahrgang, Heft 51/2013
Rezension von Michael Schröter
»›Dieses Buch ist ein großer Wurf. Ich kenne keine andere derart umfassende, lesbare und informierte Ideengeschichte der Psychoanalyse.‹ So hat Ernst Falzeder in Heft 43 (2009) von LUZIFER-AMOR die 2008 unter dem Titel Revolution in Mind publizierte Originalfassung des hier angezeigten Werks gewürdigt…« [mehr]
Jahrbuch für Literatur & Psychoanalyse. Freiburger literaturpsychologische Gespräche, Bd. 32
Rezension von Krischan Fiedler
»Antje Beckers Übersetzung verbindet nicht nur Makaris Duktus mit einem eigenen Stil, sondern auch amerikanische mit deutscher Wissenschaftssprache. Die deutsche Ausgabe besitzt zudem besonders umfassende und hilfreiche Namens- und Sachregister…« [mehr]
Soziale Psychiatrie. Rundbrief der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V. Heft 3, Juli 2012. 36. Jg.
Rezension von Jens Clausen
»George J. Makaris Buch ist aus einer größeren Distanz geschrieben, es zeichnet präzise und eindrücklich die Entstehung des Theoriegebäudes des Psychoanalyse nach, geht auf die Beiträge des relevanten Personen um Freud herum ein und ist offenbar keiner Schule oder Richtung verpflichtet…« [mehr]
Eppendorfer. Zeitung für Psychiatrie 9/2012
Rezension von Verena Liebers
»Insgesamt ist ›Die Revolution der Seele‹ ein komplexes, atemberaubend detailliertes Werk, das jedem Psychoanalytiker ans Herz gelegt werden kann. Schließlich wird anhand der Entstehungsgeschichte deutlich, dass Psychoanalyse eine lebendige Wissenschaft ist, deren Theorien nicht in Stein gemeißelt sind sondern von klugen Köpfen beständig weiterentwickelt wurden und auch in Zukunft werden sollten…« [mehr]
Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis 2/2012
Rezension von Galina Hristeva
»George Makaris monumentales Buch ›Revolution in Mind: The Creation of Psychoanalysis‹ (HarperCollins Publishers New York) hat seit seinem Erscheinen in den USA im Jahre 2008 viel Lob und Anerkennung geerntet und wurde bisher mit zwei renommierten Preisen ausgezeichnet…« [mehr]
Psychologie heute
Rezension von Jürgen Meier
»Für Freud hingegen war die Psyche ein aktiv selbststeuerndes und beschütztes Bewusstsein: Wünsche und Zensur verunsichern das Nervensystem durch eingehende physikalische Reize. ›Erkenne dich selbst‹ sei daher die revolutionäre Devise, um sich gegen die ›Abwehrneurose‹ zu schützen…« [mehr]
www.basale-stimulation.de
Rezension von Prof. Dr. Andreas Fröhlich
»Das Buch ist ohne Zweifel reich an Informationen, außerordentlich umfangreich, was die Seitenzahl angeht, vom Stil her gut zu lesen, von der Fülle der Namen manchmal allerdings ermüdend…« [mehr]
Psycho-News-Letter Nr. 89
Rezension von Michael B. Buchholz
»Dass der soziale Zusammenhang, die selbstreferentielle Gruppenbildung, in langen Phasen der Geschichte der Psychoanalyse manchmal wichtiger war als die Wahrnehmung der akademischen, der politischen, der klinischen Umwelt erfährt, man aus einem Buch, das fabelhaft zu lesen und höchst gründlich recherchiert ist…« [mehr]
www.socialnet.de
Rezension von Ulrich Kobbé
»Makari gelingt eine kenntnis- und facettenreiche Darstellung psychoanalytischer Modell- und Theoriebildung in ihrer Entstehung aus der Behandlungspraxis Freuds und in ihrer Bedeutung für Verständnis, Behandlung, Wertschätzung von Subjektivität, Un-/Sinn und Un-/Bewusstem im Leben des Menschen…« [mehr]
Gnostika Nr. 49, Dezember 2011
Rezension von Wolfram Frietsch
»Ein Buch über die Geschichte der Anfänge der Psychoanalyse, die bei Freud beginnt und die Geschichte der psychoanalytischen Bewegung bis zur Entstehung der Psychoanalyse nachzeichnet. Dies geschieht durch eine gründliche und umfassende, zugleich objektivierende und einfühlsame Darstellung der Ereignisgeschichte…« [mehr]
Neues Deutschland, 26./27. November 2011
Rezension von Martin Koch
»Mit seinem 2008 erschienenen Buch ›Revolution in Mind‹ hat der Psychiater und Historiker George J. Makari in den USA viele Bewunderer gefunden. Was Makari in seinem jetzt auch ins Deutsche übersetzten Buch behandelt, ist die Geschichte der Psychoanalyse von ihren Anfangen 1870 bis zu ihrer institutionellen Vertreibung aus Europa durch die Nationalsozialisten…« [mehr]