Katja Krolzik-Matthei, Torsten Linke, Maria Urban (Hg.)
Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung (PDF-E-Book)
Herausforderungen für die Soziale Arbeit
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Buchreihe: Angewandte Sexualwissenschaft (ISSN: 2367-2420)
Verlag: Psychosozial-Verlag
196 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Oktober 2020
ISBN-13: 978-3-8379-7694-6, Bestell-Nr.: 7694
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837976946Wie gehen SozialarbeiterInnen damit um, wenn Kinder und Jugendliche
von sexualisierter Gewalt betroffen sind? Wie kann sexuelle Bildung
vor Übergriffen schützen? Kann eine verbesserte sexuelle
Selbstbestimmung potenzielle Grenzüberschreitungen verhindern und
lassen sich bereits entstandene Traumata mit ihrer Hilfe leichter
verarbeiten?
In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten
Projekt »Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller
Traumatisierung« untersuchen die AutorInnen, welche personellen und
institutionellen Bedingungen es vonseiten pädagogischer
Einrichtungen umzusetzen gilt, um die sexuelle Selbstbestimmung von
Kindern und Jugendlichen zu fördern. Sie nehmen dabei auch Themen
wie Behinderung, Ausgrenzung und Diskriminierung in den Blick,
decken Risikofaktoren auf und zeigen, wo es noch
Verbesserungsbedarf gibt.
Mit Beiträgen von Maika Böhm, Ulrike Busch, Martin Grosse, Karoline
Heyne, Katja Krolzik-Matthei, Lena Lache, Torsten Linke, Greta
Magdon, Stephanie Meiland, Alexandra Retkowski, Esther Stahl,
Harald Stumpe, Irina Tanger, Maria Urban, Heinz-Jürgen Voß und
Konrad Weller
Inhaltsverzeichnis
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Einleitung
Katja Krolzik-Matthei, Torsten Linke & Maria Urban
Forschung zu sexualisierter Gewalt
Entwicklung des Lehr- und Forschungsbereiches Angewandte
Sexualwissenschaft an der Hochschule Merseburg
Eine kleine Erfolgsgeschichte
Harald Stumpe, Ulrike Busch & Konrad Weller
Involvierende Reflexivität
(K)ein Essay zum Zusammenhang von Sexualität, Macht und Gewalt als
sensitive Forschungsherausforderung
Martin Grosse & Stephanie Meiland
Reflexionen der deutschen Forschung zu sexualisierter Gewalt von,
an und unter Jugendlichen
Konrad Weller
Inhaltliche Beiträge: Forschungsergebnisse
Herausforderungen durch Sexualität und sexualisierte Gewalt in den
ambulanten Hilfen zur Erziehung
Katja Krolzik-Matthei & Torsten Linke
Empirische Befunde zu Jugendsexualität und Gewalt – Ergebnisse und
Erkenntnisse aus den PARTNER-Studien
Konrad Weller
Professionelles Handeln sozialpädagogischer Fachkräfte im Kontext
sexualisierter Gewalt
Torsten Linke
Vertrauen als Voraussetzung für Disclosure-Prozesse bei Kindern und
Jugendlichen
Irina Tanger
Leitlinien zum Schutz vor sexualisierter Gewalt
Eine Annäherung an institutionelle Rahmenbedingungen für die
Sozialpädagogische Familienhilfe
Greta Magdon, Maria Urban & Torsten Linke
Sexuelle Bildung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
Esther Stahl & Lena Lache
Schule als Schutzraum vor sexualisierter Gewalt und Ort Sexueller
Bildung aus Lehrer*innenperspektive
Maria Urban
Der Intersektionalitätsansatz als Reflexionsangebot für die Soziale
Arbeit
Eine Betrachtung am Beispiel des Umgangs mit Sprache und
Begrifflichkeiten
Torsten Linke
Intersektionale Reflexionen zu Grenzverletzungen und sexualisierter
Gewalt
Heinz-Jürgen Voß
Transfer in Wissenschaft und Fachpraxis
Der Aufbau von regionalen Theorie-Praxis-Netzwerken zum
Themenbereich sexualisierte Gewalt
Reflexionen auf Basis der Kasseler und Merseburger Erfahrungen
Alexandra Retkowski & Heinz-Jürgen Voß
Zwischen »schlafenden Hunden« und sexueller Selbstbestimmung
Erfahrungen und Gedanken aus der sexualpädagogischen Fort- und
Weiterbildungspraxis
Karoline Heyne
Ausblick
Perspektiven der Angewandten Sexualwissenschaft
an der Hochschule Merseburg – Vernetzungen in Lehre, Forschung und
Praxis
Maika Böhm & Heinz-Jürgen Voß
Rezensionen
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Kindesmisshandlung und -vernachlässigung. Interdisziplinäre Fachzeitschrift für Prävention und Intervention, 2/2021
Rezension von Maria Kühn
»Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der Sammelband sehr gut die Herausforderungen und Bedarfe in Bezug auf weitere Forschung sowie praktische Implementierungen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen gegen sexualisierte Gewalt herausarbeitet. Dabei zeigt der Band positive Entwicklungen auf, in denen es gelingt, das Thema sexualisierte Gewalt sowie sexuelle Bildung in den Fachdiskurs einzubinden und Plattformen für Fachkräfte und Institutionen zur Verfügung zu stellen, die eine Professionalisierung ermöglichen. Damit verbleibt der Band nicht auf der Ebene der Defizitbeschreibung, sondern zeichnet sehr gut Notwendigkeiten und Perspektiven nach, die in ihren Anfängen bereits umgesetzt werden…«
Sexuologie – Zeitschrift für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft, Band 28/2021
Rezension von Kurt Starke
»Es ist schon atemberaubend und fast ein wenig unheimlich, welch publizistische Aktivität das Institut für Angewandte Sexualwissenschaft an der Hochschule Merseburg entwickelt. Das vorliegende Buch ist bereits das 27. Heft der Reihe ›Angewandte Sexualwissenschaft‹ im Psychosozial-Verlag. Wie bei allen bisherigen Bänden imponiert auch diesmal ein ausgewogenes Verhältnis von Theorie und Praxis, von empirischen Daten und unbestechlichen Interpretationen, von historischen Einordnungen und aktuellen Bezügen, von konkreten Empfehlungen und reizvollen Anregungen zum Weiterdenken…«
Socialnet.de am 2. Februar 2021
Rezension von Sara Blumenthal
»Mit dem Band werden umsichtig und kenntnisreich wichtige Impulse zur dringend ausstehenden Modernisierung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit gegeben. Auch auf Grund seiner thematischen Breite, sexuelle Bildung von Menschen mit Lernschwierigkeiten wird bspw. ebenfalls aufgegriffen, ist der Band empfehlenswert…«
DZI. Soziale Arbeit. Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, 1.2021
»Als Beitrag zur wissenschaftlichen Aufarbeitung des Problems der sexuellen Übergriffe auf junge Menschen präsentiert dieser Sammelband aktuelle Erkenntnisse der Hochschule Merseburg (...) Der Hauptteil des Buches präsentiert differenzierte Forschungsergebnisse. Diese beziehen sich auf die Herausforderungen in den ambulanten Hilfen zur Erziehung, auf die im Rahmen der PARTNER-Studien untersuchten Veränderungen in der Wahrnehmung sexueller Übergriffe unter ostdeutschen Jugendlichen zwischen 1990 und 2013, auf die Professionalität in der Sozialen Arbeit und auf die hohe Bedeutung von Vertrauen für die Offenlegung sexualisierter Gewalt…«