Anne-Marie Schlösser, Kurt Höhfeld (Hg.)
Psychoanalyse als Beruf
Eine Publikation der DGPT

EUR 39,90
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
461 Seiten, Gebunden, 148 x 208 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6021-9, Bestell-Nr.: 1021
»Es hat doch beinahe den Anschein, als wäre das Analysieren der
dritte jener unmöglichen Berufe, in denen man des ungenügenden
Erfolges von vornherein sicher sein kann«, gab Freud 1937 zu
bedenken. Analytiker sehen sich heute mehr denn je ganz
spezifischen Anforderungen und Belastungen ausgesetzt und von einer
skeptischen Öffentlichkeit mit wachsender Aufmerksamkeit
beobachtet. Wir haben die Psychoanalyse zu einem Beruf gemacht und
sie – genauer: die analytische Psychotherapie – im
Vertragsarztrecht verankert, wir betreiben Berufspolitik, und wir
fördern die Anwendung der Psychoanalyse in vielen Bereichen. Was
bleibt von der Psychoanalyse, wenn sie sich von der Realität
verschiedener Kontexte berühren läßt? In welcher Weise nimmt z.B.
das vertragsärztliche Versorgungssystem Einfluß auf die
Psychoanalyse? Und wie wird sie sich durch das neue Gesetz, das nun
auch die psychologischen Kollegen der Professionalisierung
näherbringt, verändern? Wie hat sich die psychoanalytische Theorie
in den Jahren gewandelt und was bedeutet das für unsere tägliche
Praxis, aber auch für die Forschung in unserem Bereich?
Inhaltsverzeichnis
[ einblenden ]
Inhalt
Psychoanalyse der
Gegenwart: Versuche einer Standortbestimmung
Joachim Küchenhoff: Die Psychoanalyse an der Schwelle zum
21. Jahrhundert - eine zeitgemäße Wissenschaft?
Jacqueline Amati Mehler (aus d. Englischen von Erika
Nemény, Berlin): Aufstieg oder Fall der Psychoanalyse?
Michael Buchholz: Die Zukunft der Psychoanalyse
der Zukunft
Ethel Spector Person (aus dem Amerikanischen von Astrid
Hildembrand, Marburg): Über das Versäumnis, das
Machkonzept in die Theorie zu integrieren: Ziel und Konflikt in der
psychonanalytischen Bewegung
Robert N. Emde (aus dem Amerikanischen von Xenia Engel,
Göttingen): Der Wandel der Psychoanalyse vom
Allgemeingültigen zum Spezifischen; Das Zustandekommen von
Behandlungserfolgen (Was unter welchen Umständen tatsächlich
funktioniert)
Alex Holder: Die Bedeutung der analytischen
Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen
Zur Geschichte der
institutionalisierten Psychoanalyse
Regine Lockot: Psychoanalytiker eignen sich ihre deutsche
Geschiche an
Horst-Eberhard Richter: Psychoanalyse in der
Gesellschaft - Eine persönliche Rückschau
Hans-Jürgen Wirth: Spaltungsprozesse in der
psychoanalytischen Bewegung und ihre Auswirkungen auf die
Theoriebildung
Herbert Will: Die Frequenzdebatte in der
kassischen Psychoanalyse - ein Rätsel mit Folgen
Gerd und Ulrike Lehmkuhl: »Die Psychoanalyse hätte
was für sich, wenn die Psychoanalytiker Götter wären ...«
Ricarda Elgeti: Psychoanalyse als Beruf - 50 Jahre
DGPT: Vorwärts in die Vergangenheit?; Fragen eines aufgeklärten
Christenmenschen an die psychoanalytische Profession
Die Praxis des
Psychoanalytikers
Christopher Bollas (aus dem Englischen von Erika Nemény,
Berlin): Unbewußte Kreativität und die Wiederkehr des
Empfangenen
Hermann Staats und Ruth Lukatis:
Übertragungsphantasien zur Psychoanalyse und ihre Bedeutung für
eine »psychoanalytische Identität«
Günter Heisterkamp: Ist die Psychoanalyse ein
freudloser Beruf?
Eva Jaeggi: Freud und Leid des
Beziehungsspezialisten
Otto F. Kernberg: Merton Gills Beitrag zur Deutung
der Übertragung
Psychoanalyse im
Versorgungssystem
Jürgen Körner: Leben für die Psychoanalyse, leben von der
Psychoanalyse: Der Beruf des Psychoanalytikers
Jutta Baur-Morlock: Der Spagat des
Psychoanalytikers; Professionelle Identität zwischen
Behandlungskunst und medizinischem Versorgungssystem
Beatrice Piechotta: Psychoanalyse im Elch-Test;
Analytische Behandlungsqualität und Behandlungsziele unter
veränderten Rahmenbedingungen für ambulante Psychotherapie
Thomas Auchter: Fest halten ohne festzuhalten
Der Psychoanalytiker
und die Öffentlichkeit
Micha Hilgers: Das reine Gold legieren und Blech reden?
Psychoanalytikerinnen im »Spiegel« der Öffentlichkeit.
Professionelle Selbstdarstellung und Öffentlichkeitsarbeit als Teil
des Berufs
Karin Bell: Der Psychoanalytiker als Lobbyist
Mathias Lohmer: Die Lizenz zum Nicht-Wissen: der
Psychoanalytiker als Organisationsberater
Heike Bernhardt: Zur Freud-Rezeption in der DDR am
Beispiel von Alfred Katzenstein