Agnès Arp, Élisa Goudin-Steinmann

Die DDR nach der DDR (PDF-E-Book)

Ostdeutsche Lebenserzählungen

Cover Die DDR nach der DDR (PDF-E-Book)

EUR 32,99

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Buchreihe: Forum Psychosozial

Verlag: Psychosozial-Verlag

314 Seiten, PDF-E-Book

1. Aufl. 2022

ISBN-13: 978-3-8379-7857-5, Bestell-Nr.: 7857

DOI: https://doi.org/10.30820/9783837978575
Die französischen Historikerinnen Agnès Arp und Élisa Goudin-Steinmann gehen der Frage nach, wie die DDR als Gesellschaft im Leben der Ostdeutschen bis heute nachwirkt. Die von ihnen mit ehemaligen DDR-Bürger*innen geführten lebensgeschichtlichen Interviews lassen Nähe und Unmittelbarkeit, Zwischentöne und Differenzierungen zu – jenseits der einseitigen öffentlichen Wahrnehmung unter dem Stichwort »Leben in der Diktatur«.

Nachdem die Schilderungen von Entwertung, Wiederaneignung und Aufwertung ostdeutscher Lebenswege bereits in Frankreich auf positive Resonanz stießen, eröffnet sich nun auch einer west- wie ostdeutschen Leserschaft eine vielfältige Sicht auf wichtige Themen wie Bildungschancen, Geschlechterverhältnisse, Umgang mit Kunst und Kultur oder Möglichkeiten politischer Teilhabe und deren Deutung im vereinigten Deutschland.

Rezensionen

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Vorgänge. Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik 239/240, Juli 2023

Rezension von Wolfram Grams

»Für viele Menschen in der DDR fand – trotz des Demokratiedefizits – ein lebenswerter Alltag statt, ein Alltag, der mit der Übernahme der DDR entwertet wurde. Diese Entwertung durch Kolonialisierung ist demütigend. Sie hat fatale Folgen für die Integration der Gedemütigten und bewirkt neben anderen Aspekten eine Spaltung der Gesellschaft. Das vorliegende Buch besitzt Schwächen und ist trotzdem lesenswert, fordert es doch nichts Geringeres als eine differenzierte Sicht auf die Geschichte der DDR und die Geschichte des Alltags der Menschen in ihr. Dies zu leisten, ist ein Verdienst der Autorinnen…«

Der Sonntag Nr. 17 vom 30. April 2023

Rezension von Sebastian Kranich

»In drei Hauptkapiteln gehen die Autorinnen in diesem 2022 auf deutsch im Psychosozial-Verlag erschienenen Buch der Entwertung, der Wiederaneignung und der Aufwertung ostdeutscher Biografien nach. Sie tun das basierend auf lebensgeschichtlichen Interviews mit ›normalen‹ Bürgerinnen und Bürgern, die weder Oppositionelle noch Funktionäre waren. Denn, so Élisa Goudin-Steinmann in Erfurt: ›Solange die Hasen keine Historiker haben, wird die Geschichte von den Jägern erzählt‹…«

Glaube+Heimat. Mitteldeutsche Kirchenzeitung Nr. 17 vom 30. April 2023

Rezension von Sebastian Kranich

»Wie wirkt die DDR im Leben der Ostdeutschen bis heute nach? Zwei französische Historikerinnen sind dieser Frage nachgegangen – mit interessantem Ergebnis…«

Thüringer Allgemeine am 1. April 2023

Rezension von Franziska Gräfenhan

»So unterschiedlich die Biografien der Gesprächspartner auch sind, teilen sie doch gemeinsame Erfahrungen, die die Autorinnen unter den Stationen Entwertungen, Wiederaneignungen und Aufwertungen fassen. [...] Ihr Tenor: Die Erfahrung des Zusammenbruchs und dessen Folgen für die persönlichen Lebensrealitäten eint die Ostdeutschen und grenzt sie von den Westdeutschen ab, zumal auch 30 Jahre nach der Vereinigung gravierende Unterschiede bestehen…«

neues deutschland am 21. November 2022

Rezension von Karlen Vesper

»Ehemalige DDR-Bürger mussten sich nicht nur mit einer weitreichenden Diskreditierung ihres einstigen Staates auseinandersetzen, ›in dem sie aufgewachsen waren, gearbeitet und gelebt hatten‹, sondern auch mit der Entwertung ihrer Biografien und Lebensleistungen. [...] Chapeau! Ein hochinteressantes, sorgfältig recherchiertes und erkenntnisbringendes Buch…«