Günter Lempa, Dorothea von Haebler, Christiane Montag
Psychodynamische Psychotherapie der Schizophrenien (PDF-E-Book)
Ein Manual
EUR 26,99
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Buchreihe: Psychodynamische Therapie
Verlag: Psychosozial-Verlag
187 Seiten, PDF-E-Book
2., akt. Aufl. 2017
Erschienen im April 2017
ISBN-13: 978-3-8379-7221-4, Bestell-Nr.: 7221
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837972214Psychotherapie stellt bei der Behandlung von Menschen mit Psychosen
aus dem schizophrenen Formenkreis mittlerweile einen
unverzichtbaren Bestandteil dar. Gleichwohl herrscht im Bereich der
psychodynamischen Verfahren häufig noch Unklarheit über den
gezielten Einsatz psychosespezifischer therapeutischer
Interventionen.
Die AutorInnen legen erstmals ein Manual für eine modifizierte
psychodynamische Psychotherapie vor: Unter Einbeziehung aktueller
neurowissenschaftlicher Erkenntnisse stellen sie das
psychosespezifische therapeutische Vorgehen dar, insbesondere in
Bezug auf den therapeutischen Rahmen, die Beziehungsgestaltung
sowie die phasengerechte therapeutische Intervention. Ihre
Ausführungen illustrieren sie anhand zahlreicher Fallbeispiele. Das
Buch richtet sich insbesondere an ärztliche und psychologische
PsychotherapeutInnen sowie im psychiatrischen und komplementären
Bereich tätige ÄrztInnen und PsychologInnen.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Anmerkung zur zweiten Auflage
Vorwort
1 Ein psychodynamisches Modell der Pathogenese der
Schizophrenie
1.1 Disposition
1.2 Freuds Psychosentheorie
1.3 Psychosekonzepte bei Lacan, Bion undWinnicott
1.3.1 Die Ich-Bildung, die Organisation des Ich
1.3.2 Die Entwicklung und der Aufbau von
Objektbeziehungen
1.4 Die Ebenen der Repräsentanz – Sach-
und Wortvorstellung
1.5 Mentalisierung
1.5.1 Ergebnisse der Säuglingsforschung
1.5.2 Das Entwicklungsmodell des Mentalisierens
1.5.3 Modi des Mentalisierens
1.5.4 Mentalisierungskonzept und Verständnis psychotischer
Störungen
1.6 Urheberschaft und Schwächung der subjektiven
Selbsterfahrung
1.7 Störungen verkörperter Interpersonalität:
»Zwischenleiblichkeit«
1.8 Emotionserleben und Emotionsverarbeitung
1.9 Störungen des Zeiterlebens bzw. der subjektiven Zeit
1.10 Vulnerabilität und Trauma
1.10.1 Forschungsergebnisse
1.10.2 Ist Disposition gleichbedeutend mit Trauma?
1.11 Das
Dilemma der Identität
2 Die akute Psychose
2.1 Anlässe für den Ausbruch der
Psychose
2.2 Die Auflösung des Ich
2.3 Die psychotischen Symptome, der Versuch der Reorganisation und
Rekonstruktion von Ich und Außenwelt
2.3.1 Wahn
2.3.2 Halluzinationen
2.3.3 Klinische Ich-Störungen
2.3.4 Katatonie/katatoniforme Symptomatik
2.3.5 Hebephrenie und desorganisierte Schizophrenie
2.3.6 Negativsymptomatik und »Autismus«
2.4 Zusammenfassung und Einordnung des psychodynamischen
Ansatzes
3 Folgen und Folgezustände
3.1 Angst und Unsicherheit
durch das Erleben des Realitätsverlusts (»postpsychotische
Depression«)
3.2 Angst und Unsicherheit durch Erlebnisse im Zusammenhang mit der
Behandlung
3.3 Unspezifische sekundäre Störungen: Ängste, Zwänge, Rückzug und
Hemmung
4 Die modifizierte psychodynamische
Behandlungstechnik
4.1 Anwendungsbereich der
modifizierten Behandlungstechnik
4.2 Die psychotherapeutische Haltung
4.2.1 Historisches zur psychotherapeutischen Haltung
4.2.2 Psychotherapeutische Haltung der modifizierten
psychodynamischen Psychosentherapie
4.3 Grundprinzipien:
Die Reflexion der Gegenübertragung
4.3.1 Umgang mit der Angst in der Gegenübertragung
4.3.2 »Scannen« der Gegenübertragung
4.3.3 Die Fähigkeit, sich verwenden zu lassen
4.3.4 Das Überleben von »Angriffen«
5 Voraussetzungen für eine spezifische
Behandlungstechnik
5.1 Setting
5.1.1 Mitbehandler – Arbeit im Netzwerk
5.1.2 Angehörige
5.1.3 Vorgespräche
5.1.4 Rahmenbedingungen
5.1.5 Definition der Aufgaben von Therapeut und Patient, Definition
der Therapie/Definition des Ziels der Therapie/
Krankheitsdefinition
6 Die Werkzeuge der psychodynamischen
Psychosenpsychotherapie
6.1 Prinzipien
phasenspezifischer Intervention
6.2 Die therapeutische Beziehung: Vermeidung der Wiederholung
pathologischer Beziehungsmuster
6.3 Verbesserung der Differenzierung zwischen Ich und Anderem –
Erleben von Alterität
6.4 Reorganisation des Ich und seiner Funktionen
6.4.1 Techniken, die die Mentalisierung fördern
6.4.2 Umgang mit Störungen des Zeiterlebens
6.4.3 Umgang mit Störungen der Intensität des Erlebens
(Derealisation, Überwältigung)
6.4.4 Umgang mit Störungen des Verhältnisses zwischen »Wort und
Ding«
6.4.5 Konkretismus und pragmatischer Sprachgebrauch
6.5
Gelebte Interpersonalität: Lockerung und Transformation des
Dilemmas durch Etablierung der primären Repräsentation
6.5.1 Embodiment und Resonanz
6.5.2 Stellvertretende Äußerung von Affekten/Gefühlen
6.5.3 Methoden zur Abmilderung des Dilemmas durch Konfigurierung
und Regulierung des interpersonellen Feldes
6.6 Verstandene
Interpersonalität: Etablierung der sekundären Repräsentanz durch
verbale und einsichtsorientierte Methoden
6.6.1 Klärung
6.6.2 Konfrontation
6.6.3 Verwendung von Metaphern
6.6.4 Interpretation
6.6.5 Rekonstruktion
7 Umgang mit spezifischen Situationen in der
Psychosentherapie
7.1 Umgang mit
Medikamenteneinnahme
7.2 Umgang mit Substanzabusus und -abhängigkeit
7.3 Umgang mit Wahn und Halluzinationen
7.4 Umgang mit Hebephrenie und desorganisierter Schizophrenie
7.5 Umgang mit »Negativsymptomatik« und unspezifischen
Symptomen
7.6 Umgang mit kognitiven Störungen
7.7 Umgang mit unrealistischen Plänen und Projekten
7.8 Umgang mit Träumen
7.9 Umgang mit einer Exazerbation der Psychose während der
Behandlung
7.10 Umgang mit Aggression
7.11 Umgang mit Suizidalität
8 Ergänzungen zu Behandlungsabschnitten
8.1 Umgang mit Ersterkrankung
8.2 Umgang mit drohendem Behandlungsabbruch
8.3 Beendigung der Behandlung
Literatur
Rezensionen
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travelwithoutmoving.de am 12. August 2021
Rezension von Romy Henze
»Besonders gelungen fand ich die Gedanken zur Wahnbildung und Beispiele hierfür sowie die Ausführungen zur therapeutischen Beziehung. Schön sind auch die vielen Fallbeispiele, die die Schilderungen greifbarer und lebendiger machen. ›Psychodynamische Psychotherapie der Schizophrenien‹ ist ein kritisches, wertschätzendes, trotz der Knappheit umfassendes und informatives Buch, das wichtige Impulse setzt, auch Psychotherapeuten anderer Schulen viel Wissen vermittelt und konkret für die Psychosenpsychotherapie weiterhilft.…«