G. Bittner
Bemerkungen zu S. Freuds Teufelsneurose
Psyche, 1972, 26(1), 20-33
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Bittner nimmt die wenig beachtete, von Freud als kasuistische
Demonstration zu Trauer und Melancholie und Massenpsychologie und
Ich-Analyse verwandte Krankengeschichte des Malers Haitzmann (Eine
Teufelsneurose im 17. Jahrhundert) zum Ausgangspunkt einer Kritik
der Einbahnstraßen-Theorie der frühesten Objektbeziehungen und der
oknophilen Vorurteile (Balint) in der psychoanalytischen Technik.
Die dämonologische Chiffre Teufelspakt bezeichnet eine
Objektbeziehung, die Sicherheit auf Kosten von Seligkeit und
persönlicher Freiheit gewährt. Da Sicherheits- und Autonomiestreben
in Widerstreit geraten können, erscheint die Annahme nur eines
narzißtischen Regulationsprinzips als korrekturbedürftig. Frühe
Mutter-Kind-Beziehungen können ebenso wie diejenigen zwischen
Therapeut und Patient in der Psychoanalyse Teufelspakt-Charakter
annehmen.