M. Balint
Psychotherapeutische Forschung und ihre Bedeutung für die Psychoanalyse
Psyche, 1972, 26(1), 1-19
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Der am 31. Dezember 1970 unerwartet verstorbene Autor berichtet
über seit dem Jahre 1966 laufende Untersuchungen, die darauf
abzielten, psychotherapeutische Denkweisen und Praktiken in die
allgemeine medizinische Praxis einzuführen, um von der nur
krankheits-zentrierten Medizin weg zur patienten-zentrierten zu
kommen. Es geht dabei darum, Ärzten, die keine Lehranalyse
durchlaufen haben, ein Stück Psychoanalyse zugänglich zu machen,
ohne die Psychoanalyse zu verwässern. Ähnliche Überlegungen hatten
bereits zur Entwicklung der sog. Fokaltherapie geführt, die nun zur
Zehn-Minuten-Therapie (Flash -Therapie) weiterentwickelt worden
ist, die sich in den Rahmen der normalen ärztlichen Praxis einfügen
soll. Bei der Flash-Therapie überläßt der Arzt dem Patienten im
wesentlichen die Führung. Eine weitgehende Identifizierung des
Arztes mit seinem Patienten ermöglicht eine genaue Einstimmung als
Voraussetzung jener blitzartigen Erhellung der inneren Konflikte
(etwa durch eine treffende Deutung), die dem Patienten eine innere
Umstellung ermöglicht (die u.U. zu einer Änderung des
Interaktionsstils einer ganzen Familie Anlaß geben kann).