Patienten aus dem Milieu kultureller Armut

Vorgestellt werden Probleme von Menschen, die aus einem Milieu kultureller Armut stammen und in Aufbauprogrammen für den Besuch amerikanischer Colleges vorbereitet werden sollen. Anhand von Falldarstellungen aus begleitenden Psychotherapien mit solchen Patienten wird aufgezeigt, dass für den Übergang zur Universitätskultur (1) die Bereitschaft zur kulturellen Veränderung, (2) die Verarbeitung des Kulturschocks und (3) die Zeitdauer der Veränderung von großer Bedeutung sind. Je enger die Bindung an das Herkunftsmilieu ist, desto geringer wird die Chance eines erfolgreichen Übergangs zu Lebensweise, Affektkultur und Denkformen des College-Milieus eingeschätzt. Abschließend werden die Möglichkeiten psychotherapeutischer Begleitprogramme zur Stimulation kulturellen Wandels dargelegt. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten