Winfrid Trimborn

Die Zerstörung des therapeutischen Raumes

Psyche, 1983, 37(3), 204-236

Cover Die Zerstörung des therapeutischen Raumes

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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag

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Der Borderline-Patient bedarf neben dem alltäglichen, objektiven Raum und dem subjektiven Raum inneren psychischen Erlebens des therapeutischen Zwischen -Raums der Übertragung und Illusion, um Symbole und Repräsentanzen bilden zu können. Diesen psychotherapeutischen Rahmen müsste der Therapeut stabil halten, wenn dem Borderline-Patienten geholfen werden soll. Das wird jedoch durch die Überschneidung oder Kongruenz der drei Räume im stationären Setting erschwert oder unmöglich gemacht, da hier ein Klima erzeugt wird, das die pathologischen Mechanismen der Borderline-Persönlichkeitsstörungen mobilisiert und weiterer Ich-Desintegration Vorschub leistet. Es wird vermutet, dass unter solchen Bedingungen in der Klinik Borderline-Patienten oft keine andere Wahl haben, als an ihrer Pathologie festzuhalten, um nicht zugrundezugehen. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten