Hans Keilson

Wohin die Sprache nicht reicht

Psyche, 1984, 38(10), 915-926

Cover Wohin die Sprache nicht reicht

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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag

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Auf dem Hintergrund eigener Erfahrungen werden die Schwierigkeiten ehemaliger Konzentrationslagerhäftlinge erörtert, ihren Kindern das Geschehene mitzuteilen. Nach einem kurzen Rekurs auf die linguistische Unterscheidung zwischen parole und langue (der soziale Teil der Sprache) wird gezeigt, wie Sprechen verstummt und zum Schweigen wird, wenn es an diskrepantes biographisches und soziales Erleben der Beteiligten gebunden ist. Dies wird am Fallbeispiel eines jüdischen Waisenkindes, das seine Eltern und fünf Geschwister im Konzentrationslager verloren hatte, gezeigt. Die Therapie musste abgebrochen werden, weil der Therapeut mit seiner Sprache die Welt des Klienten nicht erreichen konnte. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten