Andre Green

Die tote Mutter

Psyche, 1993, 47(3), 205-240

Cover Die tote Mutter

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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag

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Die Bedeutung des Komplexes der toten Mutter wird aus psychoanalytischer Perspektive erörtert. Dabei wird insbesondere auf die Erfahrung des Kindes mit einer äußerlich anwesenden, innerlich aber aufgrund einer Depression abwesenden Mutter eingegangen. Das Kind introjiziert diese mütterliche Imago und spaltet sie gleichzeitig ab. So kann sie weder betrauert noch begraben werden. Als Folge des Besetzungsabzugs entsteht eine Leere, die als psychische Löcher einer weißen Depression bezeichnet werden. Der toten Mutter wird eine den psychischen Apparat ähnlich strukturierende Funktion zugesprochen wie S. Freud sie dem toten Vater in Totem und Tabu zuschreibt. Außerdem wird dem Ödipuskomplex der Komplex der toten Mutter zur Seite gestellt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten