Martin Dornes
Psychoanalyse und Kleinkindforschung. Einige Grundthemen der Debatte
Psyche, 1993, 47(12), 1116-1152
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Erschienen im Januar 1993
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Das Verhältnis von Psychoanalyse und Kleinkindforschung wird im
Überblick erörtert. Zunächst wird deutlich gemacht, dass es
notwendig ist, die psychoanalytische Entwicklungspsychologie auf
direkte Beobachtung zu stützen und damit Anschluss an den
Forschungsstand in den Nachbardisziplinen zu gewinnen. Solche
Direktbeobachtung legt nämlich nahe, sowohl die Symbiose- und
Borderline-Theorie der frühen Normalentwicklung als auch die
Annahme von der psychischen Undifferenziertheit des Neugeborenen
auf ihre Stichhaltigkeit zu überprüfen. Außerdem wird die Ansicht
vertreten, dass die bisherige psychoanalytische Theorie den
Säugling einerseits unterschätzt, andererseits dazu neigt, dessen
Fähigkeiten zu überschätzen, indem sie ihm komplizierte psychische
Operationen - etwa halluzinatorische Wunscherfüllung,
Größenphantasien und projektive Identifizierungen - zutraut, über
die er noch gar nicht verfügt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
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