Jaap C. Bos
Die »Seelensucher«-Diskussion in den Rundbriefen des Geheimen Komitees. Mit einem Brief von Freud und Rank
Psyche, 1994, 48(5), 396-424
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
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Die Veröffentlichung von Georg Groddecks Roman Der Seelensucher im
Internationalen Psychoanalytischen Verlag im Jahr 1921 löste bei
den Mitgliedern des Geheimen Komitees Irritationen und zwischen
ihnen eine Kontroverse aus, wie die bisher unveröffentlichten
Rundbriefe der Komitee-Mitglieder dokumentieren. Anhand dieser
Dokumente wird der Verlauf und die schließliche Beilegung des
Streits um den Roman von Groddeck rekonstruiert. Mit dieser Episode
wird demonstriert, wie die diskursiven Mechanismen beschaffen
waren, die S. Freud zum Schutz des Kerns seiner Lehre einführte. Es
wird deutlich gemacht, dass es vor allem institutionelle
Abwehrmechanismen waren, welche im Sinne einer
Beherrschungsstrategie die Produktion des psychoanalytischen
Diskurses zwischen den Mitgliedern des Komitees bestimmten. (c)
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