Andrea Hettlage-Varjas, Christina Kurz
Von der Schwierigkeit, Frau zu werden und Frau zu bleiben. Zur Problematik weiblicher Identität in den Wechseljahren
Psyche, 1995, 49(9-10), 903-937
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Aus psychoanalytischer Perspektive wird die Problematik der
weiblichen Identität in den Wechseljahren im Überblick erörtert.
Einleitend wird darauf hingewiesen, dass die eher spärliche
psychoanalytische Literatur zum Thema Klimakterium, von wenigen
Ausnahmen abgesehen, lange den Aspekt der Krankheit betont hat
(Wechseljahre als ein Prozess des Abbaus und des Verlusts).
Demgegenüber hebt der neuere feministische Diskurs, der sich
kritisch von S. Freuds Weiblichkeitstheorie absetzt, die positiven
Entwicklungschancen der wechseljährigen Frau hervor, wobei
allerdings das weibliche sexuelle Begehren auf der Strecke bleibt.
Die Debatte um die Frau in den Wechseljahren wird dergestalt
weitergeführt, dass die Revision der Weiblichkeitstheorie Freuds
und neuere Weiblichkeitskonzepte in die psychoanalytische Konflikt-
und Triebpsychologie integriert werden. So entgehen sie der Gefahr,
das Klimakterium entweder zu pathologisieren oder es im Sinne der
Verleugnung von Ängsten und Verlusten zur konfliktfreien Zone zu
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