André Green

Der moralische Narzißmus

Psyche, 1998, 52(5), 415-449

Cover Der moralische Narzißmus

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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag

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Im Vergleich zweier Tragödien von Sophokles (Aias und Ödipus) werden einleitend die Unterschiede zwischen den Kulturen der Scham und den Kulturen der Schuld herausgearbeitet. Anschließend wird eine Typusbeschreibung des moralischen Narzissmus entfaltet, der der Kultur der Scham zugerechnet wird. Unter moralischem Narzissmus wird der Sieg des Triebverzichts über die Befriedigung der Illusion bzw. der Sieg des Über-Ich im Kräftespiel mit dem Ich-Ideal verstanden. In der Askese und der Affektverhaltung werden wichtige Merkmale des moralischen Narzissmus gesehen, und die zugehörige Konfliktebene sowie die entscheidenden Abwehrformen des moralischen Narzissten werden beschrieben. Des weiteren wird deren Psychodynamik dargestellt, und eine metapsychologische Einordnung wird vorgenommen. Abschließend werden die durch Scham, Stolz und Ehre bedingten technischen Schwierigkeiten in der psychoanalytischen Behandlung erörtert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten