Eckhardt Gehde, Hinderk M. Emrich

Kontext und Bedeutung: Psychobiologie der Subjektivität im Hinblick auf psychoanalytische Theoriebildungen

Psyche, 1998, 52(9-10), 963-1003

Cover Kontext und Bedeutung: Psychobiologie der Subjektivität im Hinblick auf psychoanalytische Theoriebildungen

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Neuere psychoanalytische Konzepte, insbesondere zu Internalisierung und Persönlichkeitsorganisation in der Objektbeziehungstheorie, und deren mögliche Entsprechungen auf neurobiologischer Ebene werden erörtert. Nach heutiger Kenntnis lösen Erfahrungen ebenso wie eine gelingende Therapie jeweils Kaskaden von Veränderungen aus, die - bis ins hohe Alter - synaptische Strukturen des Zentralnervensystems, Neurotransmitter und Hormone betreffen. Ergebnisse zu Wechselwirkungen zwischen Kognition und Emotion und zu zwei unterscheidbaren Gedächtnisarten werden referiert. Diese führen zu einer neuen Sicht auf zentrale theoretische Konzepte wie Selbst-Objekt-Differenzierung, Wahrnehmung und Verarbeitung von Affekten, Spaltungsmechanismen als Organisationsform des Ich sowie Phantasieprozesse beim Kleinkind. Es wird ein integrativer Ansatz vorgeschlagen, in dem die Eigenständigkeit der Psychoanalyse deutlich und die Notwendigkeit einer ausreichenden Therapiedauer begründet wird. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten