Peter Schneider

Gesetz, Deutung, Übertragung und Institution

Psyche, 1999, 53(1), 52-65

Cover Gesetz, Deutung, Übertragung und Institution

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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag

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Psychoanalytische Überlegungen zum Thema Gesetz, Deutung, Übertragung und Institution werden vorgelegt. Dabei werden die folgenden Annahmen erörtert: Das Gesetz ist nicht vorgängig, sondern füllt nachträglich die Leerstelle, die der Urmord hinterlassen hat. Das Gesetz ist nicht das Gesetz des Vaters, sondern nachträglich der Effekt der ambivalenten Einstellung der Brüder zum Vater. Das Gesetz existiert nur als Interpretiertes und entsteht im Akt des Interpretierens. Insofern ist das der Kastration zugrundeliegende Gesetz nicht Manifestation einer konkreten Kastrationsdrohung, sondern Resultat der Interpretation des Geschlechtsunterschieds. Übertragungen sind Nachbearbeitungen eines supponierten Originals, das jedoch niemals jenseits der Interpretation sowohl des übertragenen Subjekts als auch des die Übertragung deutenden Analytikers zu haben ist. Das Gesetz der Abstinenz des Analytikers steht für den Verzicht, Deutung, Gesetz und Gesetzgeber zusammenfallen zu lassen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten