Cecilio Paniagua
Das Konzept der Intersubjektivität - einige kritische Bemerkungen
Psyche, 1999, 53(9-10), 958-971
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Erschienen im Januar 1999
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In den letzten Jahren ist das Ein-Personen-Modell der klassischen
Psychoanalyse zunehmend von einem Zwei-Personen-Modell, das die
Intersubjektivität von Analytiker und Analysand betont, abgelöst
worden. Die in diesem Zusammenhang vor allem in den Vereinigten
Staaten entwickelten Interaktions- und Intersubjektivitätskonzepte
werden kritisch analysiert. Dabei wird insbesondere die Radikalität
der Intersubjektivitätshypothese von Owen Renik unter die Lupe
genommen. Es wird darauf hingewiesen, dass dessen überspitzte
Position, in der das technische Vorgehen der Selbstenthüllung
zentral ist, an S. Ferenczis gescheitertes Experiment der mutuellen
Analyse erinnert. Die Ansicht, dass das Enactment der
Gegenübertragung der Bewusstmachung regelmäßig vorausgeht, wird als
eine konstruktivistische Übertreibung bezeichnet. Es wird der von
Glen O. Gabbard vertretenen Auffassung zugestimmt, der zufolge
Bedeutungen entdeckt wie auch konstruiert werden. (c) Psyindex.de
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