Luis Kancyper
Das Gedächtnis des Grolls und das Gedächtnis des Schmerzes
Psyche, 2000, 54(9-10), 954-973
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Erschienen im Januar 2000
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Statt im Konflikt zwischen Liebe und Hass wird im ambivalenten
Verhältnis von Hass und Ressentiment ein zentraler Auslöser für
Selbstquälerei und Rache an den Objekten, für Melancholie und
Zwangsneurose gesehen. Während Hass eine wesentliche Komponente von
Trennung und Individuation und einen wichtigen Faktor im
Trauerprozess darstellt, unterbricht das Ressentiment die
Konfrontation im Generationenkonflikt und hemmt die Trauer. Das hat
Auswirkungen sowohl auf das Zeiterleben des betroffenen Subjekts
als auch auf die Konfiguration der jeweiligen Objektbeziehungen.
Darin spielt die rückfordernde Identifizierung, in der das Subjekt
zum Träger elterlicher Racheimpulse wird, eine zentrale Rolle. (c)
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