Dieter Flader
Metaphern in Freuds Theorien
Psyche, 2000, 54(4), 354-389
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Der Stellenwert von Metaphern im Werk von S. Freud wird erörtert.
Einleitend wird darauf hingewiesen, dass Metaphern konstitutiv für
die Genese wissenschaftlicher Theorien sind und dass auch Freud für
die bei seinen Forschungsarbeiten entdeckten Phänomene sprechende
Metaphern (das Ich, das Es, das Über-Ich, Verdrängung, Widerstand)
ersann. Zwei Funktionen der Metapher im Werk Freuds werden
herausgearbeitet: (1) die theorieproduktive Metapher, die für die
Entwicklung bestimmter psychoanalytischer Erklärungszusammenhänge
wichtig ist und eine neue Sichtweise bzw. Begrifflichkeit
vorschlägt, und (2) die geradezu gegensätzliche Metapher, die die
Vermittlung psychoanalytischer Erkenntnisse gewährleistet, den
Kontakt mit der populären Denkweise sicherstellt und schließlich
als Fachbegriff bestehenbleibt. Am Beispiel von zwei Metaphern der
Fehlleistungstheorie (Interferenzmetapher und Kompromissmetapher)
sowie der Begriffe der Verdrängung und der Kastrationsangst wird
der theoretische Nutzen der Freudsch (c) Psyindex.de 2009 alle
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