György Gergely
Ein neuer Zugang zu Margaret Mahler: normaler Autismus, Symbiose, Spaltung und libidinöse Objektkonstanz aus der Perspektive der kognitiven Entwicklungstheorie
Psyche, 2002, 56(9-10), 809-838
EUR 9,99
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Bestell-Nr.: 51304
Margaret Mahlers Forschungen zur psychischen Entwicklung des
Menschen wurden von Entwicklungstheoretikern und Säuglingsforschern
einer scharfen empirischen, theoretischen und methodologischen
Kritik unterzogen. Obgleich in der Regel gerechtfertigt,
unterschlägt diese Kritik nach Ansicht des Autors kreative
Einsichten Mahlers. Unter Rückgriff auf Begriffe und Befunde der
neueren kognitiven Entwicklungstheorie werden diese Einsichten neu
formuliert. So wird Mahlers Konzept der normalen autistischen Phase
im Licht der Theorie der Kontingenzentdeckung als ursprüngliche
Phase primärer Beschäftigung mit selbsterzeugter perfekt
reaktionskontingenter Stimulation begriffen. Der Begriff der
normalen Symbiose wird mit Hilfe aktueller Vorstellungen zur
homöostatischen Regulierung aus der Bindungstheorie und unter
Heranziehung des sozialen Biofeedback-Modells mütterlicher
Affektspiegelung neu gefasst. Mahlers Gedanken zur Entwicklung von
Spaltung und libidinöser Objektkonstanz werden schließlich aus der
Perspektive neuerer Theorien der frühen Entwicklung von
Repräsentation und Mentalisierung betrachtet. (c) Psyindex.de 2009
alle Rechte vorbehalten