Janine Puget
Intersubjektivität. Krise der Repräsentation
Psyche, 2004, 58(9-10), 914-934
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Die Einführung einer intersubjektiven Dimension gestattet, eine
Problematik einzubeziehen, die in der Theorie und Praxis der
Psychoanalyse als Konflikt auftreten könnte. Die Subjektivität, als
psychoanalytischer Begriff genommen, die auf der Dimension der Zwei
gründet, muss mit jener Dimension konflikthaft koexistieren und sie
überlagern, die von Identitätsvoraussetzungen ausgeht und die dem
bisherigen Verständnis der Funktionsweise des psychischen Apparats
des Subjekts zugrunde lag. Sich selbst gleich zu sein und seine
Singularität von unbewusst einverleibten Überzeugungen aus weiter
zu entwickeln und zu festigen, gehört einer anderen Ordnung an als
ein Subjekt zu werden, ein jeder Situation (in jeder Dimension)
zugehörig werdendes Subjekt. Auf diese Weise wird ein Modell
errichtet, in dem zwei Vorstellungen mit je eigener Logik
koexistieren müssen: Integration in eine homogene Welt und
Zersplitterung in eine heterogene Welt. Die derart konzipierte
Intersubjektivität sieht eine Arbeit vor, in deren Zentrum das Tun
mit dem Anderen auf der Grundlage der reinen Differenz steht; sie
unterscheidet sich von jener Konzeption, die Intersubjektivität mit
Empathie gleichsetzt, mit einer einzigen Funktionsweise, aus der
die Bedeutungen der verschiedenen Handlungen im Leben hervorgehen
und die in der Übertragung ihren Sinn zurückgewinnen. (c)
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