Ilse Grubrich-Simitis
Trauma oder Trieb - Trieb und Trauma: Wiederbetrachtet
Psyche, 2007, 61(7), 637-656
EUR 5,99
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
20 Seiten, Geheftet
Bestell-Nr.: 51087
Aus der Perspektive der psychoanalytischen Konzeptforschung wird
ein Aufsatz wiederbetrachtet, den die Autorin Mitte der achtziger
Jahre geschrieben hatte. Sie nahm die Übersicht der
Übertragungsneurosen damals zum Anlass, die Art und Weise zu
rekonstruieren, wie Freud die traumatischen Aspekte der
Neurosenätiologie tatsächlich nie aus dem Auge verloren hat,
sondern zeitlebens darum bemüht war, sie in das Trieb-Modell zu
integrieren. Es wird gezeigt, dass dies eher implizit und nicht
ohne Ambivalenz geschah, weil Freud befürchtete, die Betonung der
traumatischen Außenwelt-Faktoren könne einen Weg eröffnen, der
tendenziell aus der Psychoanalyse hinausführt. Es wird die Ansicht
vertreten, dass die Vergegenwärtigung dieser intellektuellen
Tradition dazu führt, dass man besser verstehen kann, warum moderne
psychoanalytische Traumaforscher diesen Integrationsversuch,
befreit von Ambivalenz, fortführen und sich von Freuds
begrifflicher und theoretischer Arbeit noch heute inspirieren
lassen können. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten