Werner Bohleber
Der Gebrauch von offiziellen und von privaten impliziten Theorien in der klinischen Situation
Psyche, 2007, 61(9-10), 995-1016
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
22 Seiten, Geheftet
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Probleme, die sich aus der Anwendung psychoanalytischer Theorien in
der Praxis ergeben können, werden untersucht. Dabei werden folgende
Aspekte thematisiert: Theorien erweisen sich als subjektgebunden.
Der Analytiker geht ein aktives und persönliches Engagement mit
bestimmten Theorien ein. Theorien haben eine Funktion für die
Identitätsbildung des Analytikers, und sie vermitteln in
schwierigen klinischen Situationen Sicherheit. Die Untersuchung des
Erkenntnisprozesses in der klinischen Situation zeigt darüber
hinaus, dass die offiziellen Theorien meist vorbewusst mit privaten
impliziten Theorien des Analytikers angereichert und amalgamiert
werden. Dieser Sachverhalt ist in der Regel nicht als
idiosynkratische Verzerrung zu verstehen, sondern erweist sich als
eine der Bedingungen zur Weiterentwicklung psychoanalytischer
Konzepte. Dargestellt wird ein Vektormodell des impliziten
theoretischen Denkens, das als Instrument zur Untersuchung der
privaten Theorien des Analytikers von einer Arbeitsgruppe der
Europäischen Psychoanalytischen Vereinigung entwickelt worden ist.
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