Heidi Staufenberg
Bewegung und Bedeutung. Aus einer psychoanalytisch-psychotherapeutischen Behandlung eines sogenannten »ADHS-Kindes«
Psyche, 2008, 62(7), 654-672
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In der gegenwärtigen kontroversen Diskussion um die
Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) verbinden
sich die deskriptive psychiatrische Diagnose AD(H)S und die
medizinisch-physiologische Annahme einer funktionellen Störung des
dopaminergen Systems zu einem imaginären Wissen , worum es sich bei
ADHS handle. Infolge dieses biologistischen Denkens scheint,
gleichsam automatisch, die Frage nach der psychodynamischen
Situation des Kindes, nach seinen Konflikten, Ängsten und seinem
Unbewusstem nachgeordnet zu sein. Am Beispiel der analytischen
Langzeitbehandlung eines siebenjährigen Jungen werden die
Entfaltung der zentralen innerpsychischen Konfigurationen des
Patienten im Verlauf des therapeutischen Prozesses und die daraus
resultierenden Veränderungen skizziert. Neben der Frage nach
Störungen der frühen Mutter-Kind-Beziehung steht die Bedeutung des
Vaters und des unbefriedigten Vaterhungers als dynamisch wirksamer
Faktor in der Entwicklung von Jungen im Zentrum. Auch Fragen nach
notwendigen Veränderungen der Behandlungstechnik werden diskutiert.
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