Heidi Staufenberg

Bewegung und Bedeutung. Aus einer psychoanalytisch-psychotherapeutischen Behandlung eines sogenannten »ADHS-Kindes«

Psyche, 2008, 62(7), 654-672

Cover Bewegung und Bedeutung. Aus einer psychoanalytisch-psychotherapeutischen Behandlung eines sogenannten »ADHS-Kindes«

EUR 5,99

Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage

Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag

Bestell-Nr.: 51063

In der gegenwärtigen kontroversen Diskussion um die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) verbinden sich die deskriptive psychiatrische Diagnose AD(H)S und die medizinisch-physiologische Annahme einer funktionellen Störung des dopaminergen Systems zu einem imaginären Wissen , worum es sich bei ADHS handle. Infolge dieses biologistischen Denkens scheint, gleichsam automatisch, die Frage nach der psychodynamischen Situation des Kindes, nach seinen Konflikten, Ängsten und seinem Unbewusstem nachgeordnet zu sein. Am Beispiel der analytischen Langzeitbehandlung eines siebenjährigen Jungen werden die Entfaltung der zentralen innerpsychischen Konfigurationen des Patienten im Verlauf des therapeutischen Prozesses und die daraus resultierenden Veränderungen skizziert. Neben der Frage nach Störungen der frühen Mutter-Kind-Beziehung steht die Bedeutung des Vaters und des unbefriedigten Vaterhungers als dynamisch wirksamer Faktor in der Entwicklung von Jungen im Zentrum. Auch Fragen nach notwendigen Veränderungen der Behandlungstechnik werden diskutiert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten