Joachim Küchenhoff
Tertium datur: Zur dialektischen Vermittlung von Eros und Thanatos in der Anerkennung von Differenz
Psyche, 2008, 62(5), 476-497
EUR 5,99
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Bestell-Nr.: 51046
Der Dualismus von Eros und Thanatos ist ein ebenso umstrittenes wie
grundlegendes metapsychologisches dualistisches Ordnungsmodell der
Psychoanalyse. Die vorliegende Arbeit überprüft die wichtigsten
Kritikpunkte an Freuds Todestriebkonzept und zeigt, dass sie am
Anliegen Freuds vorbeigehen. Sie bewahrt das Todestriebkonzept und
schlägt eine Triangulierung des Dualismus vor, wobei als
Vermittlungsinstanz zwischen den Polen des Eros und des Todestriebs
die Anerkennung von und der Umgang mit Differenz eingeführt werden.
Zunächst wird dieser Vorschlag theoretisch begründet. Die
Argumentation stützt sich unter anderem auf die
dekonstruktivistische Philosophie von Derrida und die
psychoanalytischen Konzepte insbesondere von Bion, Lacan und Green.
Dann werden die Zerstörung und Erhaltung von Differenz anhand eines
Fallbeispiels (Essstörung), einer immer bedeutsamer werdenden
Symptomatik (Selbstverletzung), aber auch im Kontext kultureller
Phänomene (mediale Inszenierung von Erregung) untersucht. (c)
Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten